DAX startet leicht im Plus – Notenbankkonferenz im Blick

An der Börse wird auf eine erste Zinssenkung gewartet. Es wird gehofft, dass sich Fed-Chef Jerome Powell bei seiner Rede in Jackson Hole dazu äußert.
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Von wegen Bullenmarkt, gegen den Abwärtstrend hilft auch nicht die Bronzekopie des Wallstreet-Bullen vor der Börse in ShanghaiFoto: Peter Parks/AFP/Getty Images
Epoch Times22. August 2024

Der DAX ist am Donnerstag freundlich in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.480 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten die Deutsche Bank, Siemens Energy und Sartorius, am Ende Bayer, Covestro und Brenntag.

Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der letzten Fed-Sitzung deutet klar auf eine erste Zinssenkung im September hin. „Die große Frage für die Börsianer lautet jetzt, wie groß diese ausfallen wird“, sagte Thomas Altmann von QC Partner.

Bis zum Jahresende rechneten Anleger mit einem Rückgang des Leitzinses um ein Prozent. „Bei drei ausstehenden Zinssitzungen würde das eine XL-Zinssenkung um 50 Basispunkte einschließen“, so Altmann.

Warten auf Jackson Hole

„Auf dem Parkett hoffen alle, dass Jerome Powell bei seiner morgigen Rede in Jackson Hole mehr Licht ins Dunkel bringen wird“, fügte der Marktexperte mit Blick auf die Rede des Fed-Chefs bei dem mit Spannung erwarteten Notenbankertreffen in den USA hinzu. Die deutliche Negativ-Revision der Arbeitsmarktdaten erhöht demnach den Druck auf die Fed zusätzlich.

Beim DAX war der Mittwoch derweil der Handelstag mit dem bislang zweitniedrigsten Handelsvolumen in diesem Jahr. Noch weniger Aktien wurden lediglich am US-Feiertag Independence Day im Juli gehandelt.

„Im Vorfeld des Notenbanker Treffens in Jackson Hole ist das ein simultaner Käufer- und Verkäuferstreik“, so Altmann. „Die Angst, sich auf der falschen Seite zu positionieren, ist im Moment einfach riesig.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1147 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8971 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen minimal: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 76,07 US-Dollar; das waren 2 Cent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. (dts/red)



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