„Gehen Sie zur Wahl“: Landtagspräsidenten von Brandenburg, Sachsen, Thüringen appellieren
Vor den Landtagswahlen in Ostdeutschland haben die Spitzen der Landtage von Sachsen, Thüringen und Brandenburg die Wähler „zum Schutz der freiheitlichen Demokratie“ aufgerufen.
„Es geht um die Frage, ob unsere Länder das Miteinander stärken – oder ob sie durch das Erstarken extremistischer Kräfte an Zukunftsfähigkeit einbüßen“, hieß es in dem am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Aufruf der Präsidenten der Landtage von Thüringen, Brandenburg und Sachsen.
Die gute Entwicklung der ostdeutschen Bundesländer beruhe „auf dem friedlichen Miteinander und dem Engagement zahlreicher Menschen für den Zusammenhalt“, erklärte Brandenburgs Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD).
„Gehen Sie am 1. September 2024 zur Wahl“
„Spaltung, Hass und Hetze nützen niemandem außer den Gegnern der Demokratie.“ Die Bürger im Osten hätten sich freie Wahlen mit der Friedlichen Revolution von 1989 erkämpft, teilte der sächsische Parlamentspräsident Matthias Rößler (CDU) mit. „Nutzen wir alle dieses Recht: Gehen Sie am 1. September 2024 zur Wahl“, fügte er hinzu.
„Am 1. September wird nicht nur der Landtag gewählt“, erklärte die Präsidentin des Thüringer Landtags, Birgit Pommer (Linke). „Die Thüringerinnen und Thüringer treffen auch eine Entscheidung, wie das Zusammenleben in Zukunft gelingen kann.“
Dass politisch engagierte Menschen, Journalisten und kommunale Vertreter angegriffen und bedroht würden und die Meinungsfreiheit infrage gestellt werde, bereite ihr große Sorgen.
In Sachsen und Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt, in Brandenburg drei Wochen später am 22. September. In Sachsen und Thüringen liegt die AfD in den jüngsten Umfragen bei rund 30 Prozent, in Thüringen wäre sie damit nach aktuellem Stand stärkste Kraft.
Ihre Landesverbände werden in beiden Bundesländern vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. In Brandenburg liegt die AfD in Umfragen derzeit bei etwa 24 Prozent und damit ebenfalls auf dem ersten Platz. (afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion