Bericht: Belege für enge Verbindung von Islamischem Zentrum nach Teheran

Mittlerweile sind mehr Informationen über das Verbot des Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) bekannt. Es wurde von engeren Beziehungen zur obersten Riege des Iran berichtet, als es bisher bekannt war.
Blick auf die Blaue Moschee an der Außenalster.
Blick auf die Blaue Moschee an der Außenalster.Foto: Markus Scholz/dpa
Epoch Times9. August 2024

Die Verbindungen des inzwischen verbotenen Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) zur iranischen Führung sowie zur von der EU als Terrororganisation eingestuften Hisbollah waren laut einem Bericht des „Spiegel“ weitreichender als bislang bekannt.

Das Magazin berief sich in einer Vorabveröffentlichung vom Freitag auf vertrauliche Angaben in der Verbotsverfügung des Bundesinnenministeriums. Ressortchefin Nancy Faeser (SPD) hatte das Verbot Ende Juli ausgesprochen.

In ständigem Kontakt mit dem Iran

Im „Spiegel“ hieß es nun, laut dem Dokument des Innenministeriums habe der Leiter des IZH, Mohammad Mofatteh, in ständigem Kontakt zu Irans geistlichem Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei gestanden. Dies belegten WhatsApp-Chats zwischen Mofatteh und dem Vizechef für internationale Angelegenheiten des Revolutionsbüros Chameneis.

Diese enthielten demnach auch kleinteilige Arbeitsanweisungen aus Teheran. Unter anderem seien Mofatteh Sprachregelungen zum Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 übermittelt worden, den die iranische Führung darin rechtfertigte.

Bei Razzien im Islamistenmilieu fanden Ermittler laut „Spiegel“ zudem Dokumente, die Verbindungen des IZH zur pro-iranischen Hisbollah im Libanon belegen würden. Ein führender Hisbollah-Vertreter habe sich beim IZH für „finanzielle, moralische und beratende Unterstützung“ bedankt, hieß es.

Faeser hatte ihre Verbotsverfügung bereits mit den engen Verbindungen des Zentrums zur iranischen Führung begründet. Das IZH propagiere „eine islamistische, totalitäre Ideologie in Deutschland“, hatte die Ministerin weiter erklärt. (afp)



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