Gemischtes deutsches Paris-Zwischenfazit: „Luft nach oben“
Deutschlands Olympia-Mannschaft zieht zur Hälfte der Wettkämpfe in Paris ein gemischtes Zwischenfazit. „Die Leistung von Team D stimmt. Allerdings müssen wir zugeben, bei den Erfolgsbilanzen, wenn man sie an Medaillen misst, haben wir noch Luft nach oben“, sagte Olaf Tabor, der deutsche Chef de Mission in der französischen Hauptstadt. An den ersten sieben Wettkampftagen nach der Eröffnungsfeier hatten deutsche Sportlerinnen und Sportler zwei Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen geholt. Eine weitere Medaille ist durch den Boxer Nelvie Tiafack bereits sicher.
Tabor unterstrich, dass neben den Medaillen auch etliche andere Spitzenplätze raussprangen, bei denen es teilweise nur knapp nicht zu Edelmetall gereicht hatte. Auch dies zeige, dass die Deutschen bei diesen Sommerspielen „auf internationalem Spitzenniveau“ performen, sagte der Funktionär des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB).
Große Erwartung an zweite Olympia-Hälfte
Mit Blick auf den Wettkampfkalender der zweiten Olympia-Hälfte gab sich Tabor aber optimistisch, dass noch einige deutsche Erfolge herausspringen. Zwei Drittel der Events, bei denen den deutschen Sportlerinnen und Sportlern die besten Medaillenchancen ausgerechnet werden, stünden erst noch an, rechnete Tabor vor. Er zählte unter anderem Rudern, Reiten, Turnen, Leichtathletik, Freiwasserschwimmen und den Bahnradsport auf. Zudem erinnerte er, dass mindestens acht von neun deutschen Mannschaften die K.o.-Phase im Kampf um Edelmetall erreicht hatten. „Da kommt noch was auf uns zu.“
Unabhängig von der deutschen Medaillenausbeute gab sich der Chef de Mission begeistert vom Saisonhöhepunkt in Paris. Er sprach von „grandiosen Spielen mit großartiger Stimmung“. Man habe bereits im Vorfeld, als die Olympia-Planungen mit den Wettkampfstätten an vielen ikonischen Pariser Orten und Plätzen bekannt waren, große Erwartungen gehabt. „Jetzt sind wir da und stellen fest, dass alles mit Menschen gefüllt noch eine Dimension besser ist“, berichtete Tabor. (dpa/red)
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