CDU-Generalsekretär Linnemann schließt Koalition mit BSW auf Länderebene nicht aus

Ob die CDU in den Bundesländern mit dem BSW koaliert, wird vor Ort entschieden. Das sagt CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. Noch läge ihnen kein breites Programm des Bündnis Sahra Wagenknecht vor.
CDU-Generalsekretär Linnemann kündigt ein Konzept für eine Steuerreform an. (Archivbild).
CDU-Generalsekretär Linnemann vermisst ein breites Programmpapier beim BSW.Foto: Andreas Arnold/dpa
Epoch Times29. Juli 2024

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann schließt eine Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf Länderebene nicht aus.

„Wir haben einen Parteitagsbeschluss, weder mit der AfD noch mit der Linken zusammenzuarbeiten“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Ob die CDU in den Ländern mit dem BSW koaliert, muss vor Ort entschieden werden.“ Linnemann verwies indes auf eine Äußerung von CDU-Chef Friedrich Merz, er könne sich „mit Frau Wagenknecht auf Bundesebene keine Koalition vorstellen“.

Dass sich die CDU vom BSW nicht so klar distanziert wie von der Linkspartei, begründete Linnemann damit, dass sich die Linke „nicht von linksextremen Gruppierungen abgrenzt“.

Über das BSW-Programm ist wenig bekannt

Indes sagte der Generalsekretär, dass über die Wagenknecht-Partei noch nicht so viel bekannt sei: „Ich würde gerne mal ein breites Programm von ihr sehen“, sagte er. „Das Programm heißt Sahra Wagenknecht, die durch alle Talkshows tourt und ihre Meinung verbreitet. Die Leute wählen sie aus Protest.“

Im Insa-„Sonntagstrend“ erreichte das BSW zuletzt bundesweit einen neuen Rekordwert von zehn Prozent. Die CDU/CSU blieb in der Umfrage für die „Bild am Sonntag“ stärkste Kraft mit 30 Prozent. Die Linke stand demnach bei ebenfalls unverändert drei Prozent und würde damit den Wiedereinzug in den Bundestag verpassen.

Im September finden in Brandenburg, Sachsen und Thüringen Landtagswahlen statt. Die BSW-Kovorsitzende Amira Mohamed Ali hatte im Juni die Bereitschaft für ein Bündnis mit der CDU nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg bekräftigt. (afp/red)



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