Konjunkturdämpfer – tiefster Stand seit neun Monaten

Industrie und Dienstleister in der größten Volkswirtschaft der Eurozone verzeichnen Negativzahlen. Der Chefökonom eines Finanzdienstleisters findet nach der monatlichen Umfrage klare Worte.
Titelbild
Das Hauptgebäude der Europäischen Zentralbank (EZB) im Stadtbild von Frankfurt am Main, Oktober 2022Foto: Daniel Roland/afp via Getty Images
Epoch Times24. Juli 2024

Für die deutsche Wirtschaft ist der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Industriebetriebe und den Dienstleistungsbereich weiter gesunken.

Er fiel auf 48,7 Zähler und damit erstmals seit vier Monaten unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten, wie der Finanzdienstleister S&P in London mitteilte. Der Wert für die Industrieunternehmen fiel auf den tiefsten Stand seit neun Monaten.

„In die Schrumpfungszone zurückgefallen“

„Das sieht nach einem ernsthaften Problem aus“, kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefökonom des S&P-Partners Hamburg Commercial Bank, die Zahlen der monatlichen Umfrage. „Die deutsche Wirtschaft ist in die Schrumpfungszone zurückgefallen.“

Auch die Wirtschaft in der Eurozone hat den tiefsten Stand seit fünf Monaten erreicht. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 0,8 Punkte auf 50,1 Zähler. Analysten hatten hingegen im Schnitt eine Stagnation des Indexwertes auf 50,9 Punkten erwartet.

Der Stimmungsindikator hält sich damit nur noch knapp über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was weiterhin auf eine leichte Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion