Israel bestätigt Luftangriffe auf von Huthis kontrollierte Hafenstadt Hodeida im Jemen

Israel hat die jemenitische Hafenstadt Hodeida angegriffen. Sie wird von der Huthi-Miliz kontrolliert.
Die Spannungen zwischen den USA und den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben nach mehreren Angriffen der Huthis im Roten Meer zugenommen. In der jemenitischen Stadt Sanaa demonstrieren Anhänger der Miliz gegen die USA und Israel.
In der jemenitischen Stadt Sanaa demonstrieren Anhänger der Miliz gegen die USA und Israel.Foto: Osamah Yahya/dpa
Epoch Times20. Juli 2024

Israel hat die von der Huthi-Miliz kontrollierte Hafenstadt Hodeida im Jemen aus der Luft angegriffen. Die Kampfjets hätten „militärische Ziele des Huthi-Terrorregimes im Gebiet des Hafens von Hodeida“ ins Visier genommen, teilte die israelische Armee am Samstag mit.

Die Luftangriffe seien eine Reaktion „auf Hunderte Angriffe“ der Rebellen auf Israel in den vergangenen Monaten. In der Nacht zum Freitag war bei einem Drohnenangriff der Huthis auf Tel Aviv ein Mensch getötet worden. Der israelische Verteidigungsminister Joaw Gallant kündigte daraufhin Vergeltung an.

Die Luftangriffe auf Hodeida am Samstag zielten nach Angaben des von den Huthis kontrollierten Gesundheitsministeriums auf Treibstofflager im Hafen. Das Ministerium sprach von mehreren Todesopfern und Verletzten und machte Israel für die Angriffe verantwortlich. Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete über mehrere laute Explosionen in der Hafenstadt.

Huthi-Miliz greift seit November Schiffe im Roten Meer und Golf von Aden an

Die schiitische Huthi-Miliz, die große Teile der Küste des Jemen am Roten Meer kontrolliert, greift seit November Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an. Mit den Angriffen auf Frachter, die israelische Häfen ansteuern, will sie nach eigenen Angaben die Palästinenser im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen unterstützen.

Seit Anfang des Jahres attackieren die britischen und US-Streitkräfte immer wieder Stellungen der Huthis im Jemen, um deren militärische Fähigkeiten zu zerstören. Zudem versuchen Kriegsschiffe zweier internationaler Koalitionen, den Schiffsverkehr entlang der jemenitischen Küste zu sichern. Auch die Bundeswehr war zeitweise mit der Fregatte „Hessen“ als Teil der EU-Marinemission „Aspides“ vor Ort. (afp)



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