Tropensturm „Beryl“ fordert fünf Tote und verursacht massive Stromausfälle
Die Zahl der Toten durch Sturm „Beryl“ im Süden der USA ist auf fünf gestiegen. Ein Mensch sei ums Leben gekommen, nachdem ein Blitz möglicherweise ein Feuer ausgelöst habe, sagte John Whitmire, Bürgermeister der Millionenstadt Houston. Die Stadt in Texas wurde von orkanartigen Winden und Überschwemmungen heimgesucht.
Zahl der Todesopfer steigt
Ein Mitarbeiter der Polizei sei auf dem Weg zur Arbeit im Flutwasser gestorben. Zuvor hatte die Zahl der Toten in der Region Houston bei zwei gelegen. Auch im Bundesstaat Louisiana wurde ein Todesopfer verzeichnet.
Eine Frau kam nach Angaben der örtlichen Polizei ums Leben, nachdem ein Baum auf ihr Haus fiel.
Millionen von Menschen in Texas sind weiter ohne Strom, während sich „Beryl“ weiter seinen Weg durch den US-Bundesstaat bahnt. Es werde wohl mehrere Tage dauern, bis die Stromversorgung für die zwei bis drei Millionen betroffenen Haushalte wiederhergestellt sei, sagte der Vorsitzende der Betreiberfirma.
Am internationalen Flughafen Houston-George Bush wurden mehr als 500 Flüge gestrichen, wie Daten der auf Flugbewegungen spezialisierten Website „FlightAware“ zeigten. In Jasper County an der Grenze zum Bundesstaat Louisiana hat ein Tornado zudem rund drei Dutzend Häuser zerstört.
Warnung vor weiteren Tornados
Das US-Hurrikanzentrum warnte für Teile von Texas und Louisiana vor weiteren Tornados, Sturzfluten und starken Winden. An der Golfküste bestehe weiter die Gefahr von lebensbedrohlichen Sturmfluten, Menschen sollten sich vor der Strömung in Acht nehmen.
In dem kommenden Tagen soll „Beryl“ den Meteorologen zufolge weiter in Richtung Nordosten ziehen und dabei an Stärke verlieren.
„Beryl“ war am Montagmorgen (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern auf die texanische Südostküste getroffen. In den Stunden nach seiner Ankunft in dem Südstaat verlor er an Kraft und wurde vom Nationalen Hurrikan-Zentrum der USA (NHC) von einem Hurrikan erneut zu einem tropischen Sturm herabgestuft.
Der Wirbelsturm hatte in den vergangenen Tagen im nördlichen Venezuela, auf verschiedenen Karibikinseln sowie der mexikanischen Halbinsel Yucatán schwere Zerstörungen angerichtet.
„Beryl“ war der erste Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen, der bereits zu Beginn der atlantischen Hurrikan-Saison im Juni die Stärke 4 erreichte. Später steigerte er sich sogar auf die höchste Hurrikan-Kategorie 5, also anhaltend mehr als 251 Kilometer pro Stunde, bevor er sich wieder abschwächte. (dpa/afp/red)
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