US-Militär: Matrose nach Beschuss durch Huthis schwer verletzt

Brände an Bord, ein Matrose verletzt: Im Golf von Aden wurde erneut ein Frachtschiff beschossen. Ein Schüttgutfrachter wurde stark beschädigt.
Feindliche Flaggen unter Füßen: Neu rekrutierte Huthi-Kämpfer während eines Protestmarschs in Sanaa gegen die Angriffe auf Ziele der Huthi im Jemen und gegen die Palästinenser.
Feindliche Flaggen unter Füßen: Neu rekrutierte Huthi-Kämpfer während eines Protestmarschs in Sanaa gegen die Angriffe auf Ziele der Huthi im Jemen und gegen die Palästinenser.Foto: Osamah Abdulrahman/AP/dpa
Epoch Times14. Juni 2024

Bei einem Angriff der jemenitischen Huthi-Miliz auf ein Frachtschiff im Golf von Aden ist ein Matrose nach US-Angaben schwer verletzt worden.

Zwei von den Islamisten abgefeuerte Marschflugkörper hätten den Schüttgutfrachter „M/V Verbena“ am Donnerstag schwer beschädigt, erklärte das US-Zentralkommando (Centcom). Nach dem Angriff seien an Bord mehrere Brände ausgebrochen, welche die Besatzung weiterhin bekämpfe.

Helikopter vom Lenkwaffenkreuzer „USS Philippine Sea“ hätten den verletzten Matrosen zu einem Schiff eines verbündeten Staates ausgeflogen, erklärte Centcom weiter. Das „anhaltende rücksichtslose Verhalten“ der Huthis bedrohe die regionale Stabilität und gefährde das Leben von Seeleuten im Roten Meer und im Golf von Aden.

Die britische Seefahrtsbehörde UKMTO meldete eine Explosion in rund 80 Seemeilen Entfernung vom jemenitischen Hafen Hodeida, der von den Huthis kontrolliert wird.

Huthis erklären: Drei Schiffe von uns angegriffen

Die Huthis erklärten ihrerseits am Donnerstag, sie hätten in den vorangegangenen 24 Stunden drei Schiffe angegriffen, darunter die unter der Flagge von Palau fahrende und von einem polnischen Unternehmen betriebene „Verbena“. Die Angriffe seien „Vergeltung für die Verbrechen, die gegen unser Volk im Gazastreifen begangen wurden“ und eine „Reaktion auf die amerikanisch-britische Aggression gegen unser Land“.

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen, die große Teile der Küste des Jemen am Roten Meer kontrollieren, greifen seit November Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an.

Mit den Angriffen auf Frachter, die angeblich israelische Häfen ansteuern, wollen sie nach eigenen Angaben die Palästinenser im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen unterstützen. Die Huthis sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten und vom Iran unterstützten „Achse des Widerstands“, zu der auch die Hamas und die Hisbollah-Miliz im Libanon gehören.

Als Reaktion auf die Huthi-Attacken auf Frachtschiffe auf der wichtigen Handelsroute im Roten Meer hatten die USA und Großbritannien in den vergangenen Monaten Stellungen der Miliz im Jemen angegriffen.

Zudem versuchen Kriegsschiffe zweier internationaler Koalitionen, den Schiffsverkehr entlang der jemenitischen Küste zu sichern. Auch die Bundeswehr war zeitweise mit der Fregatte „Hessen“ als Teil der EU-Marinemission „Aspides“ vor Ort. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion