BSW arbeitet an Gründung einer eigenen Fraktion im Europaparlament

Nach dem Erfolg bei der Europawahl mit 6,2 Prozent Zustimmung arbeitet das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bereits an der Gründung einer eigenen Fraktion. Das bestätigte Spitzenkandidat Thomas Geisel der „Neuen Rhein Zeitung“ (Dienstagsausgabe).
Titelbild
18-Uhr-Prognose auf BSW-Europawahlparty am 09.06.2024Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Juni 2024

„Die Handlungsmöglichkeiten hängen davon ab, ob wir eine Fraktion bilden können. Dazu laufen bereits Gespräche und diesbezüglich bin ich verhalten optimistisch“, so Geisel. Seiner Ansicht nach sollte sich die EU „wieder auf die Themen konzentrieren, mit denen die Mitgliedsstaaten allein überfordert sind“. Er selbst würde gerne in den Ausschuss für Industrie und Energie gehen, wolle sich aber auch in der Außenpolitik engagieren.

„Ich bin sehr dagegen, dass die EU sich zu einem Bündnis gegen Russland entwickelt“, sagte Geisel weiter. „Putin wird einmal Geschichte sein, aber Russland wird immer unser Nachbar in Europa sein, mit dem uns historisch kulturell einiges verbindet“, so der ehemalige Düsseldorfer Oberbürgermeister. „Deswegen sollten wir nicht mit dem Hintern alles einreißen, was in Zeiten der Entspannungspolitik aufgebaut wurde. Wir sollten nicht die Vision eines gemeinsamen europäischen Hauses von Michail Gorbatschow aus dem Blick verlieren.“ (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion