Weniger Jobangebote: Aktuell kommen rund 180 Arbeitslose auf 100 offene Stellen

Unternehmen sind zurückhaltend: Es gibt weniger Neueinstellungen. Ausnahmen gibt es im Handel, der öffentlichen Verwaltung, Information und Kommunikation.
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Ein Mann auf der Suche nach einem Job.Foto: Bardur Eklund/AFP via Getty Images
Epoch Times6. Juni 2024

Die Zahl der offenen Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist zum Jahresbeginn deutlich zurückgegangen. Laut der Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit gab es im ersten Quartal bundesweit 1,57 Millionen offene Stellen.

Das sind neun Prozent weniger als im Vorquartal und zehn Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. „Der Arbeitsmarkt zeigte sich im ersten Quartal deutlich abgekühlt“, erklärten die Forschenden.

Weniger Angebote in Landwirtschaft und Produktion

Besonders hoch war der Rückgang an offenen Stellen in den Bereichen Landwirtschaft und Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe, Bau-, Wasser- und Energiewirtschaft. Hier gab es ein Minus von 19 Prozent zum Vorquartal und 17 Prozent im Jahresvergleich.

Im Dienstleistungsbereich fiel der Rückgang geringer aus. „Mit Ausnahme der öffentlichen Verwaltung, des Bereichs Information und Kommunikation sowie dem Handel sind aber auch hier die meisten Betriebe bei Neueinstellungen derzeit zurückhaltender als vor noch vor einem Jahr“, erklärte das IAB.

Rund 180 Arbeitslose auf 100 offene Stellen

Bundesweit kamen im ersten Quartal dieses Jahres auf 100 ausgeschriebene offene Stellen rund 180 arbeitslos gemeldete Menschen. Das waren rund 30 Arbeitslose mehr als noch im Vorquartal sowie auch im Vorjahresquartal. Der Anstieg sei eine Folge der saisonbereinigt weiter gestiegenen Arbeitslosigkeit sowie der sinkenden Zahl an offenen Stellen, führte Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis aus.

Das Forschungsinstitut der Arbeitsagentur untersucht vier Mal im Jahr das gesamte Stellenangebot, also auch die offenen Jobs, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. Für das erste Quartal lagen Antworten von 12.725 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche vor. (afp/red)



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