Deutlich mehr Einsätze von bayerischer Bergwacht in vergangenem Winter

In den fünf Monaten bis zum Ende des vergangenen Aprils gab es über 4.400 Einsätze der Bergwacht in Bayern. Das sind rund 360 Einsätze mehr als in der Saison zuvor.
Ein Stuttgarter kam in den Allgäuer Alpen ums Leben.
Die bayerische Bergwacht hatte im vergangenen Winter mehr Einsätze.Foto: Carsten Hoefer/dpa
Epoch Times31. Mai 2024

Die Bergwacht Bayern hat in der vergangenen Wintersaison deutlich mehr Einsätze für Skifahrer, Wanderer und Bergsteiger geleistet. Insgesamt gab es von Anfang Dezember bis Ende April 4.451 Rettungseinsätze, wie die Bergwacht am Freitag in Bad Tölz mitteilte. Das waren 361 mehr als im Vorjahr.

Am häufigsten mussten die ehrenamtlichen Bergretter zu Einsätzen auf den Skipisten ausrücken – in 3.067 Fällen halfen sie Skifahrern und Snowboardern. Das waren rund 59 Prozent aller Einsätze, mit 530 Einsätzen und einem Anteil von knapp zwölf Prozent waren Bergsteigen und Wandern im vergangenen Winter der zweithäufigste Einsatzgrund für die Bergwacht.

Fehlende geeignete Ausrüstung

In zahlreichen Fälle fehlte es den Geretteten den Angaben zufolge an der richtigen Ausrüstung. Die Bergwacht verwies auf das Beispiel zweier junger Männer, die im Februar am Schrecksee im Allgäu bei Dunkelheit in Bergnot geraten waren. Wegen Lawinengefahr konnte keine Rettungsmannschaft aufsteigen.

Ein Hubschrauber warf daher Ausrüstung für eine Übernachtung ab, bevor die beiden am nächsten Tag gerettet werden konnten. Anstelle der passenden Ausrüstung für eine winterliche Tour hatten die Männer Schlittschuhe dabei. Der Schrecksee lag zu diesem Zeitpunkt unter einer mächtigen Schneedecke. (afp)



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