Muttertag: Ursprung in den USA – und von großer Bedeutung für den Blumenhandel
Am Sonntag ist wie an jedem zweiten Sonntag im Mai Muttertag. Der Tag in seiner heutigen Form geht auf Frauenbewegungen in den USA und diesseits des Atlantiks in Großbritannien zurück.
In den Vereinigten Staaten gründete Ann Maria Reeves 1865 die Bewegung Mothers Friendships Day, die zum Ziel hatte, Mütter zu vernetzen und ihren Austausch zu fördern.
Am 12. Mai 1907, dem Sonntag nach ihrem zweiten Todestag, veranstaltete ihre Tochter Anna Marie Javis eine Gedenkveranstaltung zu Reeves‘ Ehren.
Im Jahr darauf wurde daraus eine allen Müttern gewidmete Veranstaltung. Bereits 1909 wurde der Muttertag landesweit gefeiert. Eine Resolution des US-Kongresses machte ihn 1914 zum nationalen Feiertag.
Geschenke und Blumen
In Deutschland wurde der Tag auf Initiative des Verbands Deutscher Blumengeschäftsinhaber am 13. Mai 1923 erstmals gefeiert. Die Nationalsozialisten nutzten den Muttertag für ihre Propaganda und machten ihn zum Feiertag, was ihn bis heute teils umstritten macht. In der DDR wurde der Muttertag nicht offiziell begangen, im Fokus stand der internationale Frauentag am 8. März.
Ein gesetzlicher Feiertag ist der Muttertag in der Bundesrepublik nicht. Insbesondere für den Einzelhandel hat er aber eine große Bedeutung. So rechnet der Handelsverband HDE Handel in diesem Jahr mit Umsätzen von gut einer Milliarde Euro für Geschenke. Laut einer Umfrage plant fast ein Drittel der Verbraucher spezielle Ausgaben von durchschnittlich 18,40 Euro.
Häufigstes Geschenk zum Muttertag sind Blumen, einen Strauß wollen gut 62 Prozent der Befragten überreichen oder schicken. Rund 37 Prozent wollen ein Lebensmittelgeschenk machen.
Mütter bekommen auch oft Geschenkgutscheine, Dekorationsartikel, Parfüm, Kosmetik und Schmuck. Vor allem bei Kindern wird jedoch auch die Tradition kleiner selbstgebastelter Geschenke am Muttertag gepflegt. (afp/red)
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