Erdoğan ruft Palästinenser bei Treffen mit Hamas-Chef zur „Einheit“ auf
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Palästinenser zur „Einheit“ im Angesicht des Krieges im Gazastreifen aufgerufen. „Einheit und Lauterkeit“ seien „die stärkste Antwort auf Israel und der Weg zum Sieg“, sagte Erdoğan nach Angaben des türkischen Präsidialamts am Samstag in Istanbul nach einem Treffen mit dem Chef der radikalislamischen Hamas-Organisation, Ismail Hanija. Israel dürfe im Gaza-Krieg „kein Gelände gewinnen“.
Laut Präsidialamt sagte der türkische Staatschef zudem eine Fortsetzung der humanitären Hilfe für die Bewohner des Gazastreifens zu. Erdoğan ist seit Beginn des durch den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober ausgelösten Krieges im Gazastreifen einer der schärfsten Kritiker Israels. Die Hamas betrachtet der türkische Präsident als „Widerstandsgruppe“.
Die von der EU und den USA als Terrororganisation eingestufte Hamas hatte bei ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober nach israelischen Angaben 1.170 Menschen getötet sowie rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Israel geht seither massiv militärisch im Gazastreifen vor und hat sich die Vernichtung der Hamas zum Ziel gesetzt. (afp)
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