Gazakrieg: BKA zählt bisher 2.600 politisch motivierte Straftaten in Deutschland

Mehr als 1.100 antisemitisch und insgesamt 2.600 politische motivierte Straftaten – diese Zahlen meldet das Bundeskriminalamt mit Bezug zum Gazakrieg.
Bundesweit zählte das Bundeskriminalamt (BKA) nach Angaben vom Dienstagabend seit dem Hamas-Angriff am 7. Oktober mehr als 2600 Straftaten im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt.
Bundesweit zählte das Bundeskriminalamt seit dem Hamas-Angriff am 7. Oktober mehr Straftaten im Bereich Antisemitismus.Foto: Paul Zinken/dpa
Epoch Times24. Dezember 2023

Das Bundeskriminalamt hat deutschlandweit bislang rund 2.600 politisch motivierte Straftaten mit Bezug zum Gazakrieg registriert. Davon wurden mehr als 1.100 Straftaten als antisemitisch motiviert eingestuft, wie das BKA den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“ mitteilte. Es geht demnach vor allem um Sachbeschädigungen und Volksverhetzung.

Islamfeindliche Straftaten mit Bezug zum Krieg zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas wurden dem BKA demnach seit dem 7. Oktober im mittleren zweistelligen Bereich gemeldet.

Dabei handelte es sich laut Polizei in der Mehrzahl ebenfalls um Sachbeschädigungen und Delikte der Volksverhetzung. Die Fallzahlen zur politisch motivierten Kriminalität werden dem BKA über den Kriminalpolizeilichen Meldedienst von den Polizeibehörden in den Bundesländern mitgeteilt.

Die Entwicklungen in Israel seien dazu geeignet, „eine hohe Gefährdungsrelevanz auf die Sicherheitslage in Deutschland zu entfalten“, erklärte das BKA gegenüber den Funke-Zeitungen mit Blick auf die Gefährdungslage vor den Feiertagen.

Im Zuge dieses Konfliktes, aber insbesondere bei einer Lageverschärfung, könnten „gerade Einzelpersonen in Deutschland und Europa die Entwicklung für sich als tatauslösende und subjektiv empfundene Ermutigung für einen Anschlag sehen“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion