Corona-Impfstoff
WHO erteilt Astrazeneca-Impfstoff Notfall-Zulassung
Nicht alle Länder haben eigene Kapazitäten für die Risikoanalyse von Impfstoffen. Sie profitieren von der Arbeit der WHO. UN-Organisationen können jetzt auch bedenkenlos Astrazeneca einkaufen.

Der Corona-Imapfstoff AstraZeneca hat jetzt eine Notfallzulassung der WHO.
Foto: Pedro Fiuza/ZUMA Wire/dpa/dpa
Nach dem Biontech-Corona-Impfstoff empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt auch den Impfstoff von Astrazeneca für den Einsatz. Die WHO erteilte am Montag eine Notfallzulassung, wie sie in Genf berichtete. Sie folgte damit der Empfehlung ihres unabhängigen Impfrats (SAGE). Neben der Wirksamkeit und Sicherheit prüft die WHO für eine solche Zulassung auch die Qualität der Fabriken, in denen das Serum hergestellt wird.
Die WHO-Notfallzulassung (EUL – Emergency Use Listing) ist die Voraussetzung, damit UN-Organisationen den Impfstoff einkaufen und verteilen können. Ebenso können Länder, die keine eigenen Kapazitäten für wissenschaftlichen Prüfungen haben, aufgrund der Vorarbeit der WHO eine Zulassung in ihrem Land erteilen.
Für Länder wie Großbritannien, die USA oder die Mitglieder der EU und viele weitere spielt die WHO-Notfallzulassung keine Rolle. Sie machen selbst Risikoanalysen und entscheiden über eine Zulassung. Viele Länder haben bereits mehrere Corona-Impfstoffe zugelassen, darunter auch die von Biontech und Astrazeneca. (dpa)
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