Frühling im Norden, Regen im Süden
Nach kühlen und regnerischen Tagen gibt der Frühling wieder ein kurzes Gastspiel in Deutschland – zumindest im Norden und im Osten.
Dort zeigt sich vor allem der Sonntag von seiner sonnigen Seite und mit Höchsttemperaturen von 22 Grad angenehm mild, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. „Es wird ein freundlicher Frühlingstag“, kündigte eine DWD-Meteorologin am Samstag in Offenbach an.
Weniger freundlich sieht es hingegen im Südwesten aus: Dort bleibt es den Angaben zufolge mit 10 bis 16 Grad weiterhin recht frisch. Zudem fällt zwischen Eifel und Alpen Regen, der sich hartnäckig mindestens bis zum Mittwoch hält. Wo die Wettergrenze in der kommenden Woche genau verläuft, können die Meteorologen aber noch nicht genau sagen.
Auch hält sich das Frühlingswetter nicht sonderlich lange. Denn ab Dienstag strömt wieder kühle Luft nach Deutschland. Die Temperatur geht von Tag zu Tag etwas zurück. „Nachts drohen immer öfter Frost und Bodenfrost, und auch tagsüber ist es statt frühlingshaft mild eher kühl“, sagte die Meteorologin.
Nach dem Hitzesommer 2018 sind die Dürre-Defizite vor allem im Osten Deutschlands noch immer nicht ausgeglichen. Der sogenannte Niederschlagsindex sei vor allem in Thüringen, in der Region um Erfurt sowie im Rhein-Main-Gebiet niedrig, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. Auch am Oberrhein sei es vergleichsweise trocken.
Dabei war der März laut DWD-Bilanz recht niederschlagsreich. Mit rund 75 Litern pro Quadratmeter brachte der erste Frühlingsmonat etwa 130 Prozent seines Niederschlagsmittels von 57 Litern pro Quadratmeter. Allerdings fielen im Oberrheingraben und im Thüringer Becken örtlich weniger als 25 Liter Regen pro Quadratmeter.
Das vergangene Jahr hatte zu den niederschlagsärmsten seit Beginn regelmäßiger Messungen im Jahr 1881 gehört. Von Februar bis November 2018 blieben zehn Monate in Folge zu trocken. Die Folgen bekommen nicht nur Landwirte auch noch in diesem Jahr zu spüren: „Für die Wälder wäre es wünschenswert, wenn es bis Juni bei Temperaturen um zehn Grad regnet“, sagte ein Sprecher von Hessen-Forst zur derzeit erhöhten Anfälligkeit der Wälder für Schädlinge, die sich bei warmem und trockenem Wetter rasch fortpflanzen könnten. (dpa)
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