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Umstrittene Technologie

Experten für Fracking: Genug Erdgas, um Deutschland über Jahrzehnte zu versorgen

Mit dem Erdgas, das unter Deutschland im Schiefergestein liegt, könnte man Deutschland nach Angaben von Experten über Jahrzehnte versorgen. Sie fordern angesichts der hohen Energiepreise ein Umdenken.

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Öl und Gas aus Fracking.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Experten fordern angesichts der hohen Energiepreise, in Deutschland Erdgas durch die Fracking-Technologie zu gewinnen.
„Solange wir in Deutschland Erdgas benötigen, ist es – freundlich ausgedrückt – ein Schildbürgerstreich, dass wir es nicht bei uns fördern“, sagte Hans-Joachim Kümpel, Ex-Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, der „Welt am Sonntag“. Demnach liegen bis zu 2,3 Billionen Kubikmeter erschließbares Erdgas unter Deutschland im Schiefergestein – genug, um das Land über Jahrzehnte mit Erdgas zu versorgen, sagte Kümpel.
In Deutschland sei die Förderung von 20 Milliarden Kubikmetern pro Jahr durch Fracking auf Jahrzehnte hinaus möglich. Dies entspreche etwa der Hälfte der derzeitigen Erdgaslieferungen aus Russland. Die Importabhängigkeit könne dadurch „erheblich reduziert“ werden.
Beim Fracking wird Gas oder Öl mithilfe von Druck und Chemikalien aus Gesteinsschichten herausgeholt, was Gefahren für die Umwelt birgt. Kritik wird auch an der Verflüssigung durch starkes Abkühlen geübt, weil dies nach Angaben von Umweltschützern bis zu 25 Prozent des Energiegehalts des Gases kostet.

Habeck lehnt Fracking ab

Fracking in Deutschland lehnt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bisher ab und verweist auf mögliche negative Folgen für die Umwelt sowie rechtliche Hürden. Zuletzt hatten CSU-Chef Markus Söder und NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) sowie der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, eine ergebnisoffene Prüfung des Frackings gefordert.
Experte Mohammed Amro von der Bergakademie Freiberg sagte der „Welt am Sonntag“, in Deutschland könnte bei einer Aufhebung des Fracking-Verbots binnen eines Jahres mit der Förderung von Schiefergas begonnen werden. In fünf Jahren ließe sich die Förderrate demnach so weit erhöhen, dass Deutschland mit heimischem Frackinggas ein Fünftel seines Erdgasbedarfs decken könnte. „In Deutschland nicht zu fracken, ist ein schwerer Fehler“, sagte auch Werner Ressing, ehemaliger Abteilungsleiter im Bundeswirtschaftsministerium. (dpa/red)

Kommentare

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Jack the Rippervor 3 Jahren

Die ungeimpften vergiften die Brunnen. wir brauchen mehr Scheiterhaufen !

genauso wie die FDP "sonder-VERMÖGEN" aufbaut, werden die Grünen schon das Fracking subventionieren ...

also: Michel, leg dich wieder hin

Dieter Strombeckvor 3 Jahren

>Beim Fracking wird Gas oder Öl mithilfe von Druck und Chemikalien aus Gesteinsschichten herausgeholt,...< In den USA werden pro Bohrloch je nach Tiefe und Bodenbeschaffenheit zwischen 6 und 65 Millionen Liter Trinkwasser hineingepresst. das mit Sand und Dutzenden Chemikalien versetzt ist. Von da mutet ein an den Bürger gerichtetes Wassersparen schon den kommenden Weg. Wie sehr ein Wort eines Politikers gilt, haben wir beim Versuch eine Impfpflicht, die sie vorher alle vollmundig ablehnten, einzubringen gesehen.

coweedvor 3 Jahren

Fracking wäre eine permanente Brunnenvergiftung zwecks kurzfristigem Profit.

Jack the Rippervor 3 Jahren

ja .. aber die ungereimten vergiften die Brunnen ... die Lösung ist hier : mehr Scheiterhaufen !