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Geniale Idee: Österreichs mobile Flutschutzwände können 4,5 m Hochwasser zurückhalten

Im Jahr 2013 erreichte das Wasser in der Donau Rekordstand und führte dazu, dass Tausende von Menschen in Deutschland, Österreich und Tschechien evakuiert werden mussten.

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Ein Hochwasser, wie jenes 2010 in Österreich, brachte die Wissenschaft zu einer tollen Erfindung. (Symbolbild)

Foto: Thomas Warnack/dpa

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Vor zehn Jahren überflutete ein Hochwasser große Teile Österreichs. Noch einmal sollte dies nicht passieren und so machten sich findige Ingenieure daran entsprechende Schutzmaßnahmen zu entwerfen. Ihre Erfindung sollte schneller getestet werden als gedacht. Bereits 2013 trat die Donau erneut über die Ufer, doch dieses Mal hatten die Ingenieure vorgesorgt.
Ihre bahnbrechende Hochwasserwand wurde in Österreich bei den massiven Überschwemmungen 2013 erstmals auf die Probe gestellt. Temporäre mobile Hochwasserschutzwände, die ein 4,5 Meter hohes Hochwasser zurückhalten können, schützten das Gebiet.

Hochwasser Wand: Aufbau besteht aus zwei Teilen

Der erste Teil besteht aus permanenten, unterirdischen Säulen, die in einem riesigen 5 Meter tiefen Fundament aus Aluminium und Beton stehen. Dieses umgibt das gesamte Flussufer.
Beim zweiten Teil besteht diese aus abnehmbaren und verstellbaren Barrieren, die aus waagerechten, dünnen Lamellen gefertigt sind. Zwischen den Säulen montiert bilden sie eine Wand, die Anzahl der Lamellen ist variabel und kann an die vorherrschende Überflutungshöhe angepasst werden kann.
„Das System steht auf einer unterirdischen Mauer, die ein Gebiet vor Grundwasser schützt, das gleichzeitig mit dem Wasserstand steigt. Die Tiefe der unterirdischen Mauer beginnt am Grundgestein und bestimmt sodann die Höhe der Mauer“, berichtete das britisches Unternehmen „Flood Resolution Co. Ltd“ in einem Bericht von Elite Reader.
Laut IBS Technics wurde „im Dezember 2010 in Grein die höchste und spektakulärste mobile Hochwasserschutzwand mit einer Gesamthöhe von 3,6 Metern auf einer einen Meter hohen Grundmauer fertiggestellt.“

Hochwasser in Grein als Gradmesser

„Das System schützt das dahinter liegende Land bis zu einer Fluthöhe von 4,6 Metern am stromaufwärts gelegenen Ende des Geländes. Eine Höhe, die den oberen Stockwerken der angrenzenden Grundstücke entspricht“, so der Bericht.
Die im österreichischen Grein an der Donau errichteten mobilen Hochwasserschutzwände sind eines der sieben Mauerabschnitte des Großprojekts Machlanddamm, das inzwischen fertig gestellt wurde. (cs)
 

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