Schwedische Forscher: COVID-19 Immunität durch T-Gedächtniszellen „höher als es Antikörpertests vermuten lassen“
Erste Ergebnisse über Antikörper, wie Immunglobulin M (IgM), im Blut von ehemaligen Infizierten gaben bisher wenig Hoffnung für langfristige COVID-19 Immunität. Nun bringen schwedische Forscher einen neuen Aspekt des Immunsystems in die Diskussion ein: T-Gedächtniszellen.
Diese spezifischen Immunzellen sind für langfristige Immunität verantwortlich. In einer kürzlich veröffentlichten Studie zeigten die Wissenschaftler, dass Menschen auch bei milden oder asymptomatischen Fällen T-Gedächtniszellen aufweisen können. Dies war auch bei Proben der Fall, wo keine Antikörper nachgewiesen werden konnten.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass die öffentliche Immunität gegen COVID-19 wahrscheinlich signifikant höher ist, als es die Antikörpertests vermuten lassen“, sagt Professor Hans-Gustaf Ljunggren vom Zentrum für Infektionsmedizin des Karolinska Instituts in Schweden und einer der Autoren der Studie.
T-Gedächtniszellen auch bei milden und asymptomatischen Infektionen
Bei Untersuchungen von 206 Blutproben konnten die Forscher „widerstandsfähige T-Gedächtniszellen“ gegen SARS-CoV-2 nachweisen. T-Gedächtniszellen, sind spezifische Zellen des Immunsystems, die einen Krankheitserreger auch nach langer Zeit erkennen. Diese speziellen Immunzellen sind beispielsweise dafür verantwortlich, warum Menschen lebenslang gegen Masern immun sind, nachdem sie einmal damit in Berührung gekommen sind.
Bei SARS-CoV-2 wurden T-Gedächtnisszellen nicht nur bei schweren Verläufen, sondern laut den Forschungsergebnissen, auch bei milden und asymptomatischen Infektionen gebildet. Sie konnten bei Tests ungefähr doppelt so häufig nachgewiesen werden, wie Antikörper. Interessanterweise zeigten nicht nur Personen mit verifizierter COVID-19 Erkrankung eine T-Zell-Immunität, sondern auch einige ihrer exponierten asymptomatischen Familienmitglieder. Die Studie umfasste zudem eine Kontrollgruppe mit Blutspendern aus dem Jahr 2019, um möglichst auszuschließen, dass die T-Gedächniszellen von anderen Infektionen stammen.
„Dank fortschrittlicher Analysen konnten wir jetzt die T-Zell-Reaktion während und nach einer COVID-19-Infektion detailliert abbilden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass ungefähr doppelt so viele Menschen eine T-Zell-Immunität entwickelt haben wie diejenigen, in denen wir Antikörper nachweisen können“, sagt Assitenzprofessor Marcus Buggert, der Korrespondenzautor der Studie.
T-Zell-Immunität: Genauer, aber schwieriger zu testen
Bei den untersuchten Blutproben von März 2020 zeigten sich bei 30 Prozent T-Gedächtniszellen, was wesentlich höher ist, als bei Antikörpertests. Laut diesen ging man bei Untersuchungen in Stockholm im Mai von einer Immunität von nur 7,3 Prozent aus. Studien zeigten, dass die getestete Antikörperkonzentration im Blut schnell abnimmt. Auch die Fehlerquote der Antikörper-Schnelltests, wird immer wieder diskutiert, da sowohl falsch-positive als auch falsch-negative Ergebnisse dokumentiert werden.
Die T-Zell-Analysen sind vergleichsweise genauer, aber auch komplizierter durchzuführen, als die verwendeten Antikörpertests. Zurzeit können Analysen über T-Gedächtniszellen nur in wenigen spezialisierten Laboratorien erfolgen.
Dies müsse laut Assistenzprofessor Buggert geändert werden. Er sagt, dass „nun größere und umfassendere Studien sowohl an T-Zellen als auch im Vergleich an Antikörpern durchgeführt werden müssen“. Dies sei notwendig um zu verstehen, wie lange die Immunität anhält und wie diese verschiedenen Komponenten der COVID-19-Immunität zusammenhängen.
Er spricht auch an, dass sich die Ergebnisse aus Schweden, aufgrund des Umgangs mit der Pandemie, von anderen Ländern unterscheiden könnten. Bisher hatte Schweden im Gegensatz zu vielen Ländern auf einen Lockdown verzichtet. Ebenso müsse man laut Buggert nun klären ob die T-Zell-Immunität langfristig ausreicht, um vor einer Neuinfektion zu schützten. „Wenn dies der Fall ist, sind es natürlich sehr gute Nachrichten aus Sicht der öffentlichen Gesundheit“, so Buggert.
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