Israelische Archäologen finden Fragmente biblischer Schriftrolle
Archäologen haben bei Ausgrabungen in der Judäischen Wüste Fragmente einer rund 2000 Jahre alten biblischen Schriftrolle entdeckt. Die Israelische Altertümerbehörde beschrieb den Fund am Dienstag (16. März) als einen der bedeutendsten seit der Entdeckung der Schriftrollen vom Toten Meer vor rund 60 Jahren.
Die Überreste der Schriftrolle wurden bei der Untersuchung von Höhlen und Steilwänden entdeckt, die Juden während des letztlich gescheiterten Bar-Kochba-Aufstands gegen die römische Besatzung im zweiten Jahrhundert nach Christus genutzt hatten.
Bei den jahrelangen Ausgrabungen nahe des Toten Meers in Israel und dem von Israel besetzten Westjordanland stießen die Forscher zudem auf ein sechs Jahrtausende altes Skelett sowie einen mehr als 10.000 Jahre alten Korb, der zu den ältesten der Welt gehören könnte.
Die Fragmente der Schriftrolle sind laut Altertumsbehörde mit Textpassagen größtenteils auf Griechisch beschrieben. Darunter seien Auszüge aus dem Buch Sacharja. Dort heißt es laut der Behörde: „Diese Dinge sollt ihr tun: Sagt die Wahrheit zueinander, übt wahre und vollkommene Gerechtigkeit innerhalb eurer Tore“.
Zwischen 1947 und 1956 wurden in Höhlen oberhalb des Toten Meers rund 900 Manuskripte gefunden, die als Schriftrollen vom Toten Meer bekannt wurden. Sie zählen zu den frühesten jemals gefundenen biblischen Texten.
Die Ausgrabungen sind ein Wettlauf gegen Grabräuber, die in der Vergangenheit antike Gegenstände aus dieser Region auf dem Schwarzmarkt angeboten hatten. Der Leiter der Altertümerbehörde, Israel Hasson, nannte den Fund einen „Weckruf“, dass die Grabungen mehr Förderung benötigten.
Bisher hätten die Forscher nur etwa die Hälfte der Schluchten und Höhlen erforschen können. „Wir müssen sicherstellen, dass wir alles finden, was in den Höhlen bisher nicht entdeckt wurde, bevor die Räuber das tun.“ (afp)
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