Vierter Teststart von Raketensystem „Starship“ geplant

Mit einer Gesamthöhe von 120 Metern ist Elon Musks „Starship“ größer als die Freiheitsstatue. Drei Tests liefen anders als geplant – jetzt steht ein vierter an.
Titelbild
Die SpaceX Starship Rakete auf der Startrampe der SpaceX Starbase in Boca Chica, gesehen von South Padre Island, Texas am 17. April 2023.Foto: Patrick T. Fallon/AFP via Getty Images
Epoch Times6. Juni 2024

Das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte soll heute (ab etwa 14:00 Uhr MESZ) einen vierten Testflug absolvieren. Starten soll das unbemannte „Starship“ am Weltraumbahnhof von SpaceX im US-Bundesstaat Texas. Geplant sind ein rund einstündiger Testflug und kontrollierte Landungen beider Raketenstufen.

Bei einem ersten Test im April 2023 war das komplette Raketensystem schon nach wenigen Minuten explodiert. Bei einem zweiten Test im November hatten sich die beiden Raketenstufen zwar getrennt und die obere war noch eine Zeit lang weitergeflogen, kurz darauf waren jedoch beide separat explodiert.

Bei einem dritten Testflug im März erreichte das „Starship“ erstmals das All, konnte den Flug jedoch ebenfalls nicht wie geplant abschließen.

SpaceX und Gründer Elon Musk zeigten sich trotzdem sehr zufrieden. Der Test habe „enorme Fortschritte hin zu einer Zukunft von schnellen, zuverlässigen und wiederverwendbaren Raketen“ mit sich gebracht, hieß es von SpaceX. Für den vierten Test seien nun noch einmal zahlreiche Verbesserungen durchgeführt worden.

Raumschiff und Rakete mehrfach verwendbar

Das „Starship“ besteht aus dem rund 70 Meter langen Booster „Super Heavy“ und der rund 50 Meter langen, ebenfalls „Starship“ genannten oberen Stufe. Es soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen.

Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können.

Das insgesamt rund 120 Meter lange System soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können. Mit dem „Starship“ will die NASA Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, mit dem System eines Tages bis zum Mars zu kommen.

Gestern war nach jahrelangen Verzögerungen das Raumschiff „Starliner“ des US-Flugzeugbauers Boeing erstmals zu einem bemannten Testflug zur Raumstation ISS aufgebrochen. (dpa/red)



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