JP Morgan: Weltweiter Lockdown „ineffizient oder zu spät“ – Millionen von Existenzen zerstört
Eine neue Studie von JP Morgan kommt zum Schluss, dass der weltweite Lockdown der Wirtschaft zwar viel kostet – allerdings wenig Wirkung auf die Corona-Pandemie hat.

Mehrere Hundert Demonstranten fordern bei einer Kundgebung in Schwerin eine Abschaffung der Corona-Einschränkungen.
Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Eigendynamik des Virus
Eine Studie des israelischen Wissenschaftlers Isaac Ben-Israel vom April kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Der Vorsitzende des Nationalen Rates für Forschung und Entwicklung in Israel stellte fest, dass sich weltweit die Pandemie-Kurven unabhängig von den Maßnahmen der jeweiligen Regierungen ähnelten.
In den ersten sechs Wochen würde sich das Virus rasch verbreiten. Nach der achten Woche sei dann ein Rückgang zu sehen. Allerdings könne der tödliche Verlauf von COVID-19 je nach Land variieren und milder oder schwerer ausfallen.
Bei den Studien handelt es sich um erste Ergebnisse aus den bisher verfügbaren Daten. Da die Infektionsrate und der R-Wert von der Anzahl der durchgeführten Tests abhängen, sind die Ergebnisse nicht zu 100 Prozent verlässlich. Die Anzahl der Todesfälle hingegen ist relativ verlässlich. Allerdings ist auch hier nicht auszuschließen, dass ein Teil der Corona-Toten mit dem Virus, aber nicht an dem Virus verstarb. (nh)
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