„InSight“-Landesonde der Nasa zum Mars gestartet
Ein neuer Lander der US-Raumfahrtbehörde Nasa ist auf dem Weg zum Mars. Ende November soll "InSight" auf dem Mars landen.

Die «Atlas»-Rakete mit dem «InSight»-Lander an Bord kurz vor dem Start auf der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien. Ende November soll «InSight» auf dem Mars landen.
Foto: Bill Ingalls/NASA/dpa
Ein neuer Lander der US-Raumfahrtbehörde Nasa ist auf dem Weg zum Mars. In einer Live-Übertragung der Nasa war zu sehen, wie „InSight“ an Bord einer „Atlas“-Rakete erfolgreich von der Vandenberg Air Force Base im US-Bundesstaat Kalifornien startete.
Ende November soll „InSight“ auf dem Mars landen. Die rund 650 Millionen Euro teure Mission, die erste von der Westküste der USA aus zu einem anderen Planeten, ist auf zwei Jahre angelegt.
Drei, zwei, eins, Start
„Drei, zwei, eins, Start“, kommentierte ein Nasa-Mitarbeiter, als die Rakete in den dunklen und nebligen Morgenhimmel abhob. Bei dem 993 Millionen Dollar (knapp 830 Millionen Euro) teuren Projekt handelt es sich um die erste Mars-Mission der Nasa seit dem Jahr 2012.
„Das ist ein großer Tag. Wir kehren zurück zum Mars“, sagte Nasa-Chef Jim Bridenstine nach dem Start. Dies sei ein wichtiges Ereignis für die USA und die ganze Welt und verdeutliche die „amerikanische Führung auf viele Arten“.
Rund eine Stunde und 40 Minuten nach dem Start trennte sich die Sonde planmäßig vom oberen Teil der Rakete. „Ich bin jetzt auf mich allein gestellt“, hieß es auf dem Twitter-Profil, das die Nasa für InSight eingerichtet hatte.
Eines der Hauptexperimente der Mission stammt aus Deutschland – eine kleine Sonde des Deutschen Raumfahrtzentrums (DLR), die sich fünf Meter tief in den Marsboden hämmern soll.
Dort soll die Sonde Temperatur und Wärmeleitfähigkeit messen. Das Experiment HP3 („Heat Flow and Physical Properties Package“) soll um die Jahreswende 2018/19 von der InSight- Raumsonde auf den Marsboden gesetzt werden.
Der Seismograph SEIS soll derweil Kern, Mantel und Kruste des Mars genau analysieren. Er wurde in Frankreich mit Hilfe aus Deutschland, der Schweiz und Großbritannien konstruiert. Wegen Konstruktionsproblemen bei SEIS war der ursprünglich für März 2016 vorgesehene Start von InSight verschoben worden. (afp/dpa)
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