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Der erste Blutmond des Jahres ist etwas für Frühaufsteher

Montag früh sollte man ruhig etwas eher aufstehen, denn der Blick zum Himmel lohnt sich. Der erste Vollmond des Jahres ist zugleich die einzige totale Mondfinsternis 2019, die nächste gibt es erst 2021.

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Himmelsspektakel am 21. Januar.

Foto: iStock

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Obwohl sie nicht an die Mondfinsternis vom 27. Juli 2018 heranreicht ist die Finsternis am Montag sehenswert. Über ganz Deutschland, Luxemburg und der Schweiz, sowie Teilen Österreichs kann die gesamte Mondfinsternis betrachtet werden. Im Osten Österreichs geht der Mond jedoch schon kurz vor Ende der Finsternis unter.

Frühaufsteher im Vorteil

Wer am Montagmorgen vor 6:45 Uhr gen Westen schaut – und freie Sicht auf den Himmel hat – kann den ersten Vollmond des Jahres genießen. Die Mondfinsternis beginnt jedoch schon um kurz nach halb vier in der Früh, sodass Frühaufsteher definitiv im Vorteil sind. 62 Minuten lang befindet sich der Mond vollständig im Schatten der Erde und leuchtet blutrot.
Der Begriff „Blutmond“ steht dabei nur für eine totale Mondfinsternis. Bei dieser befindet sich der Mond zeitweise vollständig im Kernschatten der Erde und wird von der Sonnen nicht angestrahlt. Aufgrund der atmosphärischen Lichtbrechung bleibt der Mond dennoch sichtbar und schimmert rot.

„Blutmond“ neben der Marinefigur im Zentrum von München.

Foto: Peter Kneffel/dpa

Sven Rock vom luxemburgischen Wetterdienst MeteoRemich sagte: „Blutmonde, beziehungsweise totale Mondfinsternisse gab es in der vergangenen Zeit öfters.“ Seit 2014 gab es verhältnismäßig viele, insgesamt verdunkelte sich der Mond sieben Mal. Davon allein drei Mal in den letzten 12 Monaten. Die nächste Mondfinsternis steht erst 2021 an, danach folgt von 2015 bis 2033 wieder eine Phase mit mehreren Blutmonden.
Während in der Mitte Deutschlands für Sonntag strahlender Sonnenschein angekündigt ist, können am Abend und in der Nacht vereinzelt Wolken aufziehen, was die Freude am Blutmond mindern könnte. Mindestens genauso wichtig wie schönes Wetter ist jedoch auch der frei Blick nach Südwesten. Am besten fernab jeglicher Zivilisation, dann sind atemberaubende Fotomotive garantiert.

Roter Mond über einem See.

Foto: iStock

Die Mondfinsternis vom 21.01.2019 im Detail

16:06 Uhr – Mondaufgang
16.53 Uhr – Sonnenuntergang
03.36 Uhr – Eintritt in den Halbschatten (1. Kontakt)
04:10 Uhr – Beginn der beobachtbaren Mondfinsternis
04:34 Uhr – Eintritt in den Kernschatten (2. Kontakt)
05:41 Uhr – Beginn der totalen Phase (3. Kontakt)
06:12 Uhr – Maximale Verfinsterung
06:13 Uhr – Beginn der Astronomischen Dämmerung
06:43 Uhr – Ende der totalen Phase (4. Kontakt)
07:51 Uhr – Austritt aus dem Kernschatten (5. Kontakt)
08:07 Uhr – Sonnenaufgang
08:17 Uhr – Ende der beobachtbaren Mondfinsternis
08:19 Uhr – Monduntergang
08:48 Uhr – Austritt aus dem Halbschatten (6. Kontakt)
Alle Zeitangaben MEZ für 50˚Nord 10˚Ost, etwa 10 km West-Südwest von Schweinfurt. Die Zeiten für Ihren Standort können innerhalb Deutschlands bis ca. +/- 15 Minuten abweichen. Quelle: mofi2019.de
Das Übersichtsdiagramm der NASA finden Sie hier.

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