
Die Sonne: Und sie bewegt sich doch
Sonne hat einen enormen Einfluss auf die Temperatur der Erde. Prof. Valentina Zharkova untersuchte zwei unterschiedliche solare Faktoren und kommt zu einem ziemlich eindeutigen Fazit.

Die Erde und die Sonne.
Foto: iStock

Und sie – die Sonne (!) – bewegt sich doch
Wird es also wärmer?
Steht die Sonne im Schwerpunkt des Sonnensystems, dann ist die Erde auf ihrer Ellipsenbahn Anfang Januar der Sonne am nächsten und Anfang Juli am weitesten entfernt. Ist die Sonne nicht im Schwerpunkt, verändern sich diese Abstände.

Die Lage des Baryzentrums (Schwerpunkt des Sonnensystems) von 1945 bis 1994 bezüglich der Sonne: Das gelb markierte ist die Sonne, das dunkelgelbe der Kern der Sonne. Die Jahreszahlen zeigen, wo der Schwerpunkt des Sonnensystems in dem jeweiligen Jahr war. Quelle: Wikipedia/ Creative Commons
Verschiebung um einen Monat
Oder wird es kälter?

Sonnenflecken entstehen durch starke Magnetfelder im oberen Sonnenmantel. Sie treten paarweise auf, da sie entgegengesetzte Magnetpole bilden. Durch diese starken Magnetfelder werden Teilchen der Sonnenatmosphäre ins Weltall geschleudert. Quelle: Valentina Zharkova, 2021.
Wie verrechnen sich beide Faktoren miteinander?
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Wer ein Bißchen von Gravitationsphysik versteht, die etwas mit Masse und Entfernung zu tun hat, bermerkt ziemlich schnell, was an dieser Abhandlung falsch sein muss.
Zunächst spielen die Planeten Uranus und Neptun aufgrund ihrer erheblich geringeren Masse als auch deutlich größeren Entfernung von der Sonne sogar im Vergleich mit dem bereits deutlich schwächer (als Jupiter) wirkenden Saturn nur eine vernachlässigbare Rolle.
Wieviel ist nur der Beitrag des zweitgrößten Planeten, des Saturns? Er hat nur rund ein Drittel der Masse des Jupiters und ist rund doppelt so weit von der Sonne entfernt. Dies zusammengenommen ergibt, das das Saturn nur rund ein Siebentel an Kraft dessen beitragen kann, was der Jupiter zwecks Verschiebung des gemeinsamen Systemschwerpunkts kann. Umso nochmal um Größenklassen kleiner sin die Wirkungen von Uranus und Neptun. Daten zu den Planeten findet man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Planeten_des_Sonnensystems
Der Jupiter allein schafft es (pyhsikalisch mit den bekannten Gravitationsformeln berechnet [Quelle: Gymnasium und Studium]), den Systemschwerpunkt gerade ungefähr um einen Sonnenradius aus dem Mittelpunkt der Sonne „herauszuziehen“. Das Baryzentrum des Sonnensystems liegt somit etwa (zufällig gerade) an der Sonnenoberfläche.
Der Saturn kann nun im Extremfall – WENN er auf derselben Sonnenseite liegt wie der Jupiter – das Baryzentrum noch um ein Siebentel des Sonnenradius weiter „hinausziehen“. Das sind knapp 100.000 km, während der Jupiter 700.000 km schafft, was gleichzeitig, wie vorhin angesprochen, in etwa dem Sonnenradius entspricht. Steht der Saturn hingegen auf der anderen Sonnenseite als der Jupiter, wird er das Baryzentrum in die Sonne weiter „hineinziehen“. Etwa alle 20 Jahre haben Jupiter und Saturn die sog. „Große Konjuktion“, d.h. sie stehen gemeinsam auf der selben Seite der Sonne und kommen sich dabei am nächsten. Alle 10 Jahre dazwischen stehen die somit gegenüber der Sonne.
Damit sind mindestens zwei Punkte des Artikels zu widerlegen.
1.) Die Grafik suggeriert, dass das Baryzentrum in doppeltem Radiusabstand der Sonne liegen kann. Physikalisch kann es aber nur ein Siebentel mehr als der Sonnenradius sein.
2.) Da sich das Spiel von Jupiter und Saturn alle 20 Jahre wiederholt, ist ein für die Erklärung der Erderwärmung „Zeitraum der Jahre 1600 bis 2600“ (was immerhin tausend Jahre sind!) komplett sinnlos, wo sich die großen Planeten auf derselben Sonnenseite befnden müssten. Das tun sie schlichtweg nicht.
Betrachten wir noch den Erdumlauf um die Sonne, der bekanntlich 1 Jahr braucht. Somit steht die Erde den Jupiter einmal am nächsten und einmal am fernsten. (Dies ist nicht ganz präzise, weil hier die siderische Umlaufzeit des Jupiters herangezogen werden muss, die rund 12% länger als ein Jahr ist. Spielt aber für die Kurzfristigkeit des Prinzips keine Rolle.) Auch die Erde wird nämlich vom Jupiter angezogen. Steht sie zwischen Sonne und Jupiter, wird die Erde weiter von der Sonne weggezogen. Steht sie „hinter“ der Sonne, wir sie vom Jupiter näher an die Sonne herangezogen. Sie steht also keineswegs tausend Jahre lang näher an der Sonne.
Noch ein Blick auf eine andere Dimension. Wieviel macht das wobblende Baryzentrum im Vergleich mit der elliptischen Erdumlaufbahn überhaupt aus? Die Erde zwischen 147.054.726 und 152.141.054 km von der Sonne entfernt. Das macht im Laufe eines Jahres 5.083.328 km. Diese 5 Millionen Kilometer sind erheblich mehr als die Auslenkung des Baryzentrums aus dem Mittelpunkt der Sonne, der maximal nur 700 tausend Kilometer betragen kann.
Das heißt, der Sonnendistanzeffekt der Erd-eigenen Umlaufbahn ist JEDES Jahr rund 7 Mal größer als das (längerfristige) Wobbeln des Baryzentrums ausmacht.
Somit haben wir jedes Jahr wegen des Erdumlauf sowie zusätzlich alle 10 Jahre aufgrund der Konstellation von Jupiter und Saturn hinsichtlich des Erdklimas glättende Kompensationen.
Klimaschwankungen in Zyklen von tausend Jahren, wie es der Artikel präsentiert, sind schlichtweg nicht mit dem Wobbeln des Baryzentrums erklärbar! Es simmen fürs Erdklima weder die Dimensionen noch die Logik, wo die großen Planeten 1000 Jahre lang auf einer Seite der Sonne stehen müssten und die Erde nicht um die Sonne kreisen dürfte.
meinen Recherchen zu Folge ist die gravitation lediglich ein Modell oder Hypothese welches nie wissenschaftlich bewiesen wurde ? Es dient wohl dazu die weiteren Ungereimtheiten zu erklären. Aus diesem grund wundert es mich etwas wenn Sie vorgeben etwas von Gravitationsphysik zu verstehen ohne Sie persönlich angreifen zu wollen. Eine Frage ist doch wie laut Ihren Ausführungen die Existenz des Mondes mit den von Ihnen beschriebenen Hinweisen zu vereinbaren ist ? Müsste der Mond nicht vielmehr auf Grund seiner masse von der Sonne angezogen werden bzw. wie kann die angebliche Gravitation des Mond "festhalten" aber dennoch starten und fliegen Flugzeuge Tag täglich in alle Richtungen sowohl mit als entgegen der Erdrotation von bis zu 1.600 km/h.
Wo ist dort die Kraft der Gravitation die proportional zur Entfernung und Masse wirkt ? Um es einfach auszudrücken ?
Spannender Artikel.
Habe noch nie was vom Baryzentrum der Sonne gehõrt. Aber, was den Einfluss der Sonnenzyklen und auch die sich wandelnde Neigung der Erdachse zur Sonne betrifft, so glaube ich fest, dass diese Einflüsse entscheidend unser Erdklima bestimmen ungeachtet der Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Meine Theorie zur Wirkung fossiler Brennstoffe: die Energie, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe frei wird, hat einen Effekt auf das Wetter (nicht klimatisch). Energie geht nicht verloren nach dem Energieerhaltungssatz. Wärme erzeugt Luftströme, erwärmt die Erde und läßt Pflanzen wachsen aber sie verflüchtigt sich und strahlt in den Weltraum ab. Ich glaube nicht, dass das freigesetzte CO2 den von den Klimatheoretikern zugeschriebenen Effekt oben in der Erdatmosphäre hat. Das Wetter hat kein Gedächtnis. Vielmehr wird das Erdklima maßgeblich durch Einwirkungen ausserhalb menschlichen Einflusses bewirkt.
Nach den Sonnenflecken hätte es seit 1965 bis heute immer kälter werden müssen.
was es ganz offensichtlich nicht tat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenfleck#/media/Datei:Sunspots-gn-yr-total-smoothed-de.svg
In D wird es seit scheinbar diesem Jahr trotzdem immer kälter.
Weil der für unser breitengradtypisch untypisch warmes Klima verantwortliche Nordatlantikstrom durch den Klimawandel nachläßt.
Wenn er komplett ausfällt kann es hier bis zu 5°! kälter werden.
Man kann hierzu zB bedenken daß es in unseren Breiten normalerweise zB kaum Laubbäume gibt.
Ergänzung: mit "diesem Jahr" meine ich 2021.
Gab wohl bisher eine gewisse thermische Trägheit.
Daher wurde es bisher auch hier immer wärmer (und trockener).
Mit diesem Jahr scheint es sich zu wenden.
Gilt wohl für West- und Nordeuropa.
Subjektiv-sinnliche etc Einschätzung ohne bisher dazu gesichtete Datengrundlage.
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Wer ein Bißchen von Gravitationsphysik versteht, die etwas mit Masse und Entfernung zu tun hat, bermerkt ziemlich schnell, was an dieser Abhandlung falsch sein muss.
Zunächst spielen die Planeten Uranus und Neptun aufgrund ihrer erheblich geringeren Masse als auch deutlich größeren Entfernung von der Sonne sogar im Vergleich mit dem bereits deutlich schwächer (als Jupiter) wirkenden Saturn nur eine vernachlässigbare Rolle.
Wieviel ist nur der Beitrag des zweitgrößten Planeten, des Saturns? Er hat nur rund ein Drittel der Masse des Jupiters und ist rund doppelt so weit von der Sonne entfernt. Dies zusammengenommen ergibt, das das Saturn nur rund ein Siebentel an Kraft dessen beitragen kann, was der Jupiter zwecks Verschiebung des gemeinsamen Systemschwerpunkts kann. Umso nochmal um Größenklassen kleiner sin die Wirkungen von Uranus und Neptun. Daten zu den Planeten findet man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Planeten_des_Sonnensystems
Der Jupiter allein schafft es (pyhsikalisch mit den bekannten Gravitationsformeln berechnet [Quelle: Gymnasium und Studium]), den Systemschwerpunkt gerade ungefähr um einen Sonnenradius aus dem Mittelpunkt der Sonne „herauszuziehen“. Das Baryzentrum des Sonnensystems liegt somit etwa (zufällig gerade) an der Sonnenoberfläche.
Der Saturn kann nun im Extremfall – WENN er auf derselben Sonnenseite liegt wie der Jupiter – das Baryzentrum noch um ein Siebentel des Sonnenradius weiter „hinausziehen“. Das sind knapp 100.000 km, während der Jupiter 700.000 km schafft, was gleichzeitig, wie vorhin angesprochen, in etwa dem Sonnenradius entspricht. Steht der Saturn hingegen auf der anderen Sonnenseite als der Jupiter, wird er das Baryzentrum in die Sonne weiter „hineinziehen“. Etwa alle 20 Jahre haben Jupiter und Saturn die sog. „Große Konjuktion“, d.h. sie stehen gemeinsam auf der selben Seite der Sonne und kommen sich dabei am nächsten. Alle 10 Jahre dazwischen stehen die somit gegenüber der Sonne.
Damit sind mindestens zwei Punkte des Artikels zu widerlegen.
1.) Die Grafik suggeriert, dass das Baryzentrum in doppeltem Radiusabstand der Sonne liegen kann. Physikalisch kann es aber nur ein Siebentel mehr als der Sonnenradius sein.
2.) Da sich das Spiel von Jupiter und Saturn alle 20 Jahre wiederholt, ist ein für die Erklärung der Erderwärmung „Zeitraum der Jahre 1600 bis 2600“ (was immerhin tausend Jahre sind!) komplett sinnlos, wo sich die großen Planeten auf derselben Sonnenseite befnden müssten. Das tun sie schlichtweg nicht.
Betrachten wir noch den Erdumlauf um die Sonne, der bekanntlich 1 Jahr braucht. Somit steht die Erde den Jupiter einmal am nächsten und einmal am fernsten. (Dies ist nicht ganz präzise, weil hier die siderische Umlaufzeit des Jupiters herangezogen werden muss, die rund 12% länger als ein Jahr ist. Spielt aber für die Kurzfristigkeit des Prinzips keine Rolle.) Auch die Erde wird nämlich vom Jupiter angezogen. Steht sie zwischen Sonne und Jupiter, wird die Erde weiter von der Sonne weggezogen. Steht sie „hinter“ der Sonne, wir sie vom Jupiter näher an die Sonne herangezogen. Sie steht also keineswegs tausend Jahre lang näher an der Sonne.
Noch ein Blick auf eine andere Dimension. Wieviel macht das wobblende Baryzentrum im Vergleich mit der elliptischen Erdumlaufbahn überhaupt aus? Die Erde zwischen 147.054.726 und 152.141.054 km von der Sonne entfernt. Das macht im Laufe eines Jahres 5.083.328 km. Diese 5 Millionen Kilometer sind erheblich mehr als die Auslenkung des Baryzentrums aus dem Mittelpunkt der Sonne, der maximal nur 700 tausend Kilometer betragen kann.
Das heißt, der Sonnendistanzeffekt der Erd-eigenen Umlaufbahn ist JEDES Jahr rund 7 Mal größer als das (längerfristige) Wobbeln des Baryzentrums ausmacht.
Somit haben wir jedes Jahr wegen des Erdumlauf sowie zusätzlich alle 10 Jahre aufgrund der Konstellation von Jupiter und Saturn hinsichtlich des Erdklimas glättende Kompensationen.
Klimaschwankungen in Zyklen von tausend Jahren, wie es der Artikel präsentiert, sind schlichtweg nicht mit dem Wobbeln des Baryzentrums erklärbar! Es simmen fürs Erdklima weder die Dimensionen noch die Logik, wo die großen Planeten 1000 Jahre lang auf einer Seite der Sonne stehen müssten und die Erde nicht um die Sonne kreisen dürfte.
meinen Recherchen zu Folge ist die gravitation lediglich ein Modell oder Hypothese welches nie wissenschaftlich bewiesen wurde ? Es dient wohl dazu die weiteren Ungereimtheiten zu erklären. Aus diesem grund wundert es mich etwas wenn Sie vorgeben etwas von Gravitationsphysik zu verstehen ohne Sie persönlich angreifen zu wollen. Eine Frage ist doch wie laut Ihren Ausführungen die Existenz des Mondes mit den von Ihnen beschriebenen Hinweisen zu vereinbaren ist ? Müsste der Mond nicht vielmehr auf Grund seiner masse von der Sonne angezogen werden bzw. wie kann die angebliche Gravitation des Mond "festhalten" aber dennoch starten und fliegen Flugzeuge Tag täglich in alle Richtungen sowohl mit als entgegen der Erdrotation von bis zu 1.600 km/h.
Wo ist dort die Kraft der Gravitation die proportional zur Entfernung und Masse wirkt ? Um es einfach auszudrücken ?
Spannender Artikel.
Habe noch nie was vom Baryzentrum der Sonne gehõrt. Aber, was den Einfluss der Sonnenzyklen und auch die sich wandelnde Neigung der Erdachse zur Sonne betrifft, so glaube ich fest, dass diese Einflüsse entscheidend unser Erdklima bestimmen ungeachtet der Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Meine Theorie zur Wirkung fossiler Brennstoffe: die Energie, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe frei wird, hat einen Effekt auf das Wetter (nicht klimatisch). Energie geht nicht verloren nach dem Energieerhaltungssatz. Wärme erzeugt Luftströme, erwärmt die Erde und läßt Pflanzen wachsen aber sie verflüchtigt sich und strahlt in den Weltraum ab. Ich glaube nicht, dass das freigesetzte CO2 den von den Klimatheoretikern zugeschriebenen Effekt oben in der Erdatmosphäre hat. Das Wetter hat kein Gedächtnis. Vielmehr wird das Erdklima maßgeblich durch Einwirkungen ausserhalb menschlichen Einflusses bewirkt.
Nach den Sonnenflecken hätte es seit 1965 bis heute immer kälter werden müssen.
was es ganz offensichtlich nicht tat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenfleck#/media/Datei:Sunspots-gn-yr-total-smoothed-de.svg
In D wird es seit scheinbar diesem Jahr trotzdem immer kälter.
Weil der für unser breitengradtypisch untypisch warmes Klima verantwortliche Nordatlantikstrom durch den Klimawandel nachläßt.
Wenn er komplett ausfällt kann es hier bis zu 5°! kälter werden.
Man kann hierzu zB bedenken daß es in unseren Breiten normalerweise zB kaum Laubbäume gibt.
Ergänzung: mit "diesem Jahr" meine ich 2021.
Gab wohl bisher eine gewisse thermische Trägheit.
Daher wurde es bisher auch hier immer wärmer (und trockener).
Mit diesem Jahr scheint es sich zu wenden.
Gilt wohl für West- und Nordeuropa.
Subjektiv-sinnliche etc Einschätzung ohne bisher dazu gesichtete Datengrundlage.