Uruguay verbietet nicht biologisch abbaubare Plastiktüten – Neuseeland will Einweg-Tüten aus dem Handel nehmen
Zum Schutz der Weltmeere will Neuseeland künftig auf die Verwendung von Einweg-Plastiktüten verzichten. Auch Uruguay will die Verwendung von Plastiktüten stark einschränken.

Das viele Plastik am und im Meer wird zum Problem.
Foto: ERNESTO BENAVIDES/AFP/Getty Images
Zum Schutz der Weltmeere will Neuseeland künftig auf die Verwendung von Einweg-Plastiktüten verzichten. Das Verbot soll nach einer sechsmonatigen Testphase im kommenden Jahr in Kraft treten.
Premierministerin Jacinda Ardern verwies in Wellington auf erfolgreiche Beispiele aus zahlreichen anderen Ländern. Die Details der Neuregelung sollen nun mit Supermärkten, Handelsverbänden und Verbrauchern ausgehandelt werden.
Trotz seines Images als „grünes Land“ gehört der Pazifikstaat zu den Ländern mit einem hohen Verbrauch an Plastiktüten. Im Durchschnitt verbraucht jeder Neuseeländer mehr als 150 Einweg-Tüten pro Jahr.
Auf die gesamte Nation gerechnet fallen insgesamt pro Jahr mehr als 750 Millionen Tüten an. Viele davon landen in Flüssen und im Meer.
Uruguay verbietet nicht biologisch abbaubare Plastiktüten
Auch Uruguay will die Verwendung von Plastiktüten stark einschränken. Ein vom Senat des südamerikanischen Landes verabschiedetes Gesetz verbietet Herstellung, Einfuhr, Vertrieb, Verkauf und die Lieferung von Plastiktüten, die nicht biologisch abbaubar oder kompostierbar sind.
Ausnahmen gibt es etwa für den Transport von Fleisch oder Fisch. Allerdings dürfen Tüten in Zukunft nicht mehr kostenfrei sein.
Nach in Kraft treten haben Läden ein Jahr Zeit für die Umstellung. Uruguay ist nach Chile das zweite Land Südamerikas, das die Verwendung von Plastiktüten beschränkt. Schätzungen zufolge nutzen die 3,4 Millionen Einwohner Uruguays jährlich etwa 1,2 Milliarden Plastiktüten. (dpa)
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