Argentinien: Schuldenkrise durch Corona-Krise zusätzlich verstärkt – Staatspleite droht
Wegen der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise schlägt die argentinische Regierung ihren privaten Gläubigern einen Schuldenschnitt vor. Die Zinszahlungen sollen um 37,9 Milliarden US-Dollar oder 62 Prozent gesenkt werden, wie Wirtschaftsminister Martín Guzmán sagte.
Die Schuldenlast selbst soll um 3,6 Milliarden Dollar oder 5,4 Prozent gekürzt werden. Insgesamt will Argentinien Kredite in Höhe von 68 Milliarden Dollar restrukturieren und hat den privaten Gläubigern nun ein Angebot für eine Umschuldung unterbreitet.
„Es ist klar, dass Argentinien im Moment gar nichts bezahlen kann“, sagte Guzmán. Sowohl Rück- als auch Zinszahlungen sollen deshalb drei Jahre lang gestundet werden. Ab 2023 will die Regierung dann die Zinszahlungen wieder aufnehmen und Schritt für Schritt erhöhen.
Gläubiger rechneten mit schlechterem Angebot
Das Angebot sei weniger aggressiv als erwartet, hieß es aus Finanzkreisen. Die Gläubiger – darunter große Investmentfonds wie Blackrock und Pimco – haben nun 20 Tage Zeit, mit der argentinischen Regierung die Details auszuhandeln. Damit die Regelung greift, müssen die Eigner von 66 Prozent der Bonds zustimmen. Sollten sich die Parteien nicht einigen, droht Argentinien eine erneute Staatspleite.
Argentinien befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise. Das Land leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, hohen Steuern, geringer Produktivität der Industrie und einer großen Schattenwirtschaft. Wegen der Corona-Krise verhängte die Regierung zuletzt zudem weitreichende Ausgangsbeschränkungen und legte die Wirtschaft für Wochen praktisch lahm. Der IWF rechnet für das laufende Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftskraft um 5,7 Prozent.
IWF: Schulden „nicht abzutragen“
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte die Schulden Argentiniens zuletzt für nicht abtragbar erklärt und die privaten Gläubiger dazu aufgerufen, auf einen Teil ihrer Forderungen zu verzichten. Der IWF hat Argentinien mit rund 57 Milliarden Dollar selbst den größten Kredit seiner Geschichte eingeräumt. Allerdings darf der Fonds aufgrund seiner Statuten den Nehmerländern keine Schulden erlassen.
Nach der bisher schwersten Wirtschaftskrise des Landes 2001/2002 hatten die meisten privaten Schuldner in den Folgejahren auf bis zu 70 Prozent ihrer Forderungen verzichtet. Ziehen allerdings nicht alle mit, droht wieder ein jahrelanger Rechtsstreit mit den Gläubigern. Bei der letzten Staatspleite stemmten sich einige Hedgefonds gegen eine Einigung und bestanden auf eine vollständige Rückzahlung. Argentinien war daraufhin rund 15 Jahre vom internationalen Finanzmarkt abgeschnitten. (dpa)
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Für eine Weltregierung eintreten, die Rolle der Vereinten Nationen bewusst übertreiben, die UNO als Allheilmittel zur Lösung aller Probleme in der heutigen Welt darstellen. All das ist Teil eines Versuchs, Gott zu spielen und die Zukunft der Menschheit durch manipulierende Macht zu gestalten. Tatsächlich ist das genau die gleiche Idee wie die kommunistische Utopie, eine „Religion“, die von den Menschen selbst begründet wird – und das Ergebnis ist verheerend.
Im Kapitel 17 des Buches werden die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Aspekte des Globalismus diskutiert. Basierend auf Atheismus und Materialismus verspricht der Globalismus eine utopische Welt. Das Königreich des Himmels auf Erden. Es sei reich, egalitär und frei von Ausbeutung, Unterdrückung und Diskriminierung. Und wird von einer wohlwollenden Weltregierung überwacht.
Diese Ideologie wird zwangsläufig die traditionellen Kulturen aller ethnischen Gruppen ausgrenzen, die auf dem Glauben an Götter basieren und Tugend lehren. In den letzten Jahren ist immer deutlicher geworden, dass die Ideologie des Globalismus auf der „politischen Korrektheit“, der „sozialen Gerechtigkeit“, der „Wertneutralität“ und dem „absoluten Egalitarismus“ der Linken basiert. Das ist die Globalisierung der (kommunistischen) Ideologie.
Hier weitere Informationen und Leseproben.
ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.
Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch
Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion