Weiterer chinesischer Immobilienentwickler in finanzieller Schieflage
Nach Evergrande droht ein weiterer chinesischer Immobilienentwickler in finanzielle Schieflage zu geraten. Das Unternehmen Fantasia Holdings teilte am Montag in Shenzhen mit, dass es die fristgerechte Zahlung von Verbindlichkeiten in Höhe von 205,7 Millionen Dollar (rund 177 Millionen Euro) versäumte.
Zudem erklärte die Immobilienverwaltungsfirma Country Garden Services Holdings, dass eine Unternehmenseinheit von Fantasia die fristgerechte Rückzahlung einer Anleihe in Höhe von umgerechnet rund 93 Millionen Euro verpasst habe und eine Zahlungsunfähigkeit wahrscheinlich sei.
Zwar ist Fantasia auf dem chinesischen Immobilienmarkt ein kleinerer Akteur als Evergrande, doch werfen die Probleme des Unternehmens erneut ein Schlaglicht auf den Sektor und mögliche Ansteckungsgefahren für die chinesische Wirtschaft.
Kreditwürdigkeit von Fantasia Holdings abgestuft
Die Ratingagentur S&P senkte die Kreditwürdigkeit von Fantasia auf SD (Selective Default, Zahlungsausfall in einigen Bereichen) ab. Am Montag hatte bereits das Unternehmen Fitch die Bonität des Immobilienentwicklers auf CCC- abgesenkt, damit wird ein Zahlungsausfall als wahrscheinlich eingestuft. Fitch bescheinigte dem Unternehmen zudem mangelnde Transparenz bei der Offenlegung seiner Finanzen.
Die Immobilienfirma Sinic Holdings geriet ebenfalls ins Visier der Ratingagenturen. S&P stufte dessen Bonität ab und erklärte, die Fähigkeit der Firma zum Schuldenabbau sei „nahezu erschöpft“. Auch Fitch bewertet die Kreditwürdigkeit von Sinic nun geringer. Sinic hatte enorm unter den Börsenturbulenzen rund um Evergrande gelitten – die Angst vor einer Pleite des Immobilienriesen hatte die Aktie von Sinic gleich mit in den Keller gerissen.
Dringend Kapital benötigt der hoch verschuldete Immobilienkonzern Evergrande, der am Montag den Handel mit seinen Aktien an der Hongkonger Börse ausgesetzt und die Bekanntgabe eines „wichtigen Geschäfts“ angekündigt hatte.
Evergrande hat durch eine auf Pump finanzierte aggressive Expansion der vergangenen Jahre einen Schuldenberg von umgerechnet rund 260 Milliarden Euro angehäuft. Der Aktienkurs des Konzerns fiel seit Anfang des Jahres um rund 80 Prozent.
Das Unternehmen ist aktuell weder in der Lage, seine Fälligkeiten umfassend zu bedienen, noch fertige Wohnungen an die Käufer zu übergeben. Die chinesische Regierung äußerte sich bislang nicht zu den Schwierigkeiten des Immobilienentwicklers. Experten mutmaßen, Peking könne eine Zerschlagung anordnen. (afp/dl)
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