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Sinkendes Angebot

Vogelgrippe: Branchenverbände erwarten Eierknappheit

Ein sinkendes Angebot und eine steigende Nachfrage bei Eiern lassen eine Knappheit befürchten. Keulungen, die wegen der Vogelgrippe durchgeführt werden, könnten erst nach mindestens sieben oder acht Monaten wieder durch neu gezüchtete Tiere kompensiert werden.

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Ein sinkendes Angebot und eine steigende Nachfrage deutet auf eine Eierknappheit hin.

Foto: Jens Kalaene/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

In Deutschland werden Eier knapp, weil die Nachfrage derzeit bei Weitem das Angebot übersteigt. Grund für die angespannte Marktlage ist die Vogelgrippe.
„Es gibt derzeit immer wieder Keulungen“, sagte Wolfgang Schleicher, der Geschäftsführer des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), der „Welt am Sonntag“.
Zwar bauen die meisten betroffenen Höfe im Anschluss wieder neue Herden auf, „Aufzucht und Einstallung dauern aber mindestens sieben bis acht Monate“, so der Experte. Zumal auch Jungtiere wegen der Krankheitswelle zunehmend schwer zu bekommen sind.

Steigende Nachfrage

Dem sinkenden Angebot steht eine steigende Nachfrage gegenüber. Offizielle Statistiken für 2024 gebe es zwar noch nicht. „Auf Basis der uns vorliegenden brancheninternen Informationen ist der Pro-Kopf-Verbrauch im vergangenen Jahr aber um acht auf nun 244 Eier gestiegen“, sagte Schleicher.
Die Deutsche Eier-Union (DEU), eine Vertriebsgesellschaft, der mehr als 20 Eiererzeuger oder deren Vermarktungsorganisationen mit mehr als zehn Millionen Legehennen angehören, warnt sogar vor Restriktionen.
„Eine Rationierung beim Einkauf scheint inzwischen denkbar zu sein“, steht im DEU-Marktbericht für die zweite Februarwoche. „Alles Verfügbare wird zur bestmöglichen Versorgung der bestehenden Kunden benötigt. Eier sind nicht einmal mit satten Preisaufschlägen zu erwerben.“ (dts/red)

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