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Viele Unternehmen planen Preiserhöhungen

Die Inflation erreichte im Dezember den höchsten Wert seit fast 30 Jahren. Und ein Ende der Preisspirale ist für Verbraucher laut Experten nicht in Sicht.

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Laut Ifo-Institut müssen sich Verbraucher auf weiter steigende Preise einstellen. Symbolbild.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Deutsche Verbraucher und Unternehmen müssen sich nach Einschätzung des Ifo-Instituts auf weitere Preiserhöhungen einstellen.
Der Index der Münchner Wirtschaftsforscher für die Preiserwartungen sank im Dezember nur leicht auf 44,6 Punkte, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Im November hatten sie mit 44,9 Punkten einen Rekordwert erreicht.
Die Umfragewerte zögen sich durch alle Wirtschaftszweige. „Das wird bis auf die Verbraucherpreise durchschlagen“, sagte Konjunkturexperte Timo Wollmershäuser. „Die Inflation wird im Verlauf dieses Jahres nur langsam zurückgehen.“
Für die kommenden Monate erwartet das Institut, dass die Inflationsraten über 4 Prozent liegen und sich gegen Ende des Jahres allmählich der 2-Prozent-Marke nähern. Für das Gesamtjahr rechnet das Ifo nun mit einer Inflationsrate von etwa 3,5 Prozent.

Unternehmen geben Kosten weiter

Die Unternehmen geben laut Ifo die gestiegenen Kosten für Energie sowie bei der Beschaffung von Vorprodukten und Handelswaren weiter. Selbst wenn sich der Anstieg der Energiepreise in den kommenden Monaten nicht fortsetzten sollte und die Börsenpreise für Erdgas, Strom und Rohöl unverändert blieben, sorge das noch eine Weile für hohe Inflationsraten.
Die Forscher verwiesen darauf, dass der Anstieg der Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr gemessen wird. So müssten die Verbraucher in diesem Jahr im Schnitt 10 Prozent mehr für Energie ausgeben.
Die Lohnkosten dürften die Inflation nicht zusätzlich antreiben. „Die bisherigen Lohnverhandlungen deuten auf keine Lohn-Preis-Spirale hin. Wir erwarten, dass die Tariflöhne in diesem und im kommenden Jahr um knapp zweieinhalb Prozent zulegen“, sagte Wollmershäuser. Das wäre so stark wie im Durchschnitt der Jahre vor der Corona-Krise.
Im Dezember war die deutsche Inflationsrate auf 5,3 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit fast 30 Jahren geklettert. (dpa/red)

Kommentare

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Martin Schmidtvor 3 Jahren

Überraschung. Die Preise steigen. Wir werden vor allem 2022 noch drastisch steigende Energiepreise sehen. Spätestens ab August werden die Preise explodieren.

Hildegard Hardtvor 3 Jahren

Wahnwitzige Spekulationen haben in Deutschland offensichtlich Hochkonjunktur! Die Inflationsrate soll gegen Ende des Jahres wieder erheblich sinken und Omikron wird ungeahnte Schäden anrichten, sowie das Gesundheitssystem überlasten.

Beides wird n i c h t eintreffen, aber Hauptsache Institute und Experten sind in den Medien präsent.

K.L. Abautermannvor 3 Jahren

Die Eigner von Lebensmittel-Ketten und Teststreifen-Hersteller z. B. fahren derzeit gigantische Gewinne ein. Am Elend lässt es sich schon immer auf Kosten der "Verbraucher" trefflich verdienen, das ist "systemrelevant".

Cassandravor 3 Jahren

Interessiert das IRGEND JEMANDEN der sogenannten "Politeliten" , die meisten von Denen ohne Schul-/Berufsabschluss , aber dafür fürstlichst alimentiert vom deutschen

Steuermichel, der alsbald den Kitt aus den Fenstern kratzen kann, um zu ÜBERLEBEN???? Wer wettet mit???