„Vorgezogenes Weihnachtsfest“: Tesla-Entscheidung für Bau von Großfabrik elektrisiert Berlin und Brandenburg
„Meilenstein“ für die Elektromobilität, „vorgezogenes Weihnachtsfest“ und eine „Riesennummer“ für Berlin-Brandenburg: Die Ankündigung von Tesla-Chef Elon Musk zum Bau einer Großfabrik für Elektroautos hat in der deutschen Hauptstadtregion ekstatische Reaktionen ausgelöst. Durch die Produktionsstätte nahe des Ortes Grünheide in Brandenburg sollen tausende Arbeitsplätze entstehen. Für den US-Elektroautobauer wäre der Bau nach den Werken in Nevada, New York und Shanghai seine vierte sogenannte Gigafactory.
Die Nachricht für die Großinvestition in Deutschland kam dabei quasi aus heiterem Himmel. Er habe „eine Ankündigung“ zu machen, sagte Musk überraschend bei der Preisverleihung zum „Goldenen Lenkrad“ von „Bild am Sonntag“ und „Auto Bild“ am Dienstagabend. „Wir haben entschieden, die Tesla-Gigafactory Europa in der Gegend von Berlin zu bauen“, sagte Musk und erntete im Studio Erstaunen und Applaus.
„Das ist eine hervorragende Nachricht für unser Land“
In Politik und Wirtschaft stieß die Ankündigung Musks, der von Fans als Technologie-Visionär verehrt wird, zugleich aber auch immer wieder seinen Ruf als Enfant terrible der Wirtschaftswelt untermauert, auf Begeisterung. „Das ist eine hervorragende Nachricht für unser Land“, erklärte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). „Ich danke allen, die sich dafür in großer Vertraulichkeit eingesetzt haben.“
Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) sagte im RBB-Inforadio, am Produktionsstandort in Brandenburg seien zurzeit 6000 bis 7000 Arbeitsplätze im Gespräch, „in Berlin auch noch ein paar hundert, wenn nicht gar ein paar tausend“. Das gemeinsame Werben mit Brandenburg habe sich ausgezahlt: „Ich glaube, Tesla hat sich viele Standorte in ganz Europa angeschaut.“
Nach Informationen der „Bild“-Zeitung hatte sich zwar schon in den vergangenen Tagen angedeutet, dass Deutschland relativ weit vorn im Rennen um den Standort der Gigafactory sei. Berlin oder Brandenburg habe aber kaum jemand auf der Liste gehabt. Vielmehr hätten Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen lange als Favoriten gegolten.
Großfabrik nahe Grünheide im Landkreis Oder-Spree geplant
Nach Angaben eine Regierungssprechers in Potsdam soll die Großfabrik auf einer Industriefläche nahe Grünheide im Landkreis Oder-Spree entstehen. Das Gebiet liegt etwa 35 Kilometer östlich vom Berliner Stadtzentrum.
Zur Begründung für die Standortwahl in der Metropolregion gab Musk unter anderem die außergewöhnliche Qualität deutscher Ingenieurskunst an. Im Internetdienst Twitter nannte er später Details: In der neuen Fabrik sollen demnach unter anderem Batterien aber auch ganze Fahrzeuge gebaut werden – „angefangen mit dem Modell Y“, dem künftigen Kompakt-SUV von Tesla.
Es wird zudem erwartet, dass auch das für Tesla wichtige Model 3, mit dem der Elektroautobauer den Durchbruch auf dem Massenmarkt schaffen will, in der geplanten Gigafactory vom Band läuft. Betrieben werden soll die Großfabrik mit erneuerbaren Energien.
Altmaier spricht von „großartigen Erfolg“
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sprach von einem „großartigen Erfolg“ für den Standort Deutschland. „Zum einen, weil zukunftssichere Arbeitsplätze entstehen, zum zweiten, weil damit der Automobilstandort Deutschland international weiter aufgewertet wird und zum dritten, weil wir damit auch einen Meilenstein erleben im Hinblick auf Elektromobilität und Batteriezellproduktion.“
Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), erklärte, die Ankündigung sei „wie ein vorgezogenes Weihnachtsfest“. Brandenburg und Berlin könnten als Industrie- ebenso wie als Wissenschafts- und Hightech-Standort punkten.
Präsident des Verbandes der Automobilindustrie zurückhaltend
Zurückhaltender äußerte sich der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes. „Sollten die Pläne in einigen Jahren umgesetzt werden, bedeutet dies einen weiteren Schub für die Elektromobilität“, erklärte er. Zugleich wies er darauf hin, dass deutsche Hersteller „schon heute“ Autos mit Elektroantrieb am Standort Deutschland fertigten.
Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer bezeichnete die Pläne Musks indes als „gute Nachricht“ auch für VW, Daimler und BMW. „Wettbewerb hat schon immer dafür gesorgt besser und schneller zu werden.“
Tesla besitzt Schätzungen zufolge einen Anteil von 30 Prozent am europäischen Markt für Elektroautos. Die „Gigafactory“ in Berlin wird das vierte derartige Werk des Unternehmens nach denen im US-Bundesstaat Nevada, in New York und in Shanghai sein. Für die Fabrik in der chinesischen Metropole hatte Tesla erst im vergangenen Monat den Start der Produktion auf Versuchsbasis bekanntgegeben. Das dortige Werk wurde nach Unternehmensangaben in nur zehn Monaten gebaut und soll einmal eine Kapazität von 500.000 produzierten Elektroautos pro Jahr erreichen. (afp)
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Die Anhänger der Theorie des „“menschengemachten Klimawandels““ behaupten, dass diese Schlussfolgerung durch wissenschaftlichen Konsens erreicht wurde oder bereits wissenschaftlich abgesichert ist – doch dem ist nicht so. Für einige Umweltschützer gelten Menschen, die diese Schlussfolgerung ablehnen, nicht nur als wissenschaftsfeindlich, sondern auch als Anti-Humanisten. Der Physiker Michael Griffin, ein ehemaliger NASA-Administrator, sagte in einem Interview mit National Public Radio (NPR) im Jahr 2007:
„Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Globalisierung – dass ein Trend zur globalen Erwärmung besteht. Ich bin mir nicht sicher, ob es berechtigt ist zu sagen, dass es ein Problem ist, mit dem wir ringen müssen. Wenn man davon ausgeht, dass es ein Problem ist, geht man davon aus, dass der Zustand des Erdklimas heute das optimale Klima ist, das beste Klima, das wir haben oder jemals hatten, und dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, um sicherzustellen, dass es sich nicht ändert.“
„Vor allem glaube ich nicht, dass es in der Macht der Menschen liegt, dafür zu sorgen, dass sich das Klima nicht ändert, wie die Millionen Jahre Geschichte gezeigt haben, und zweitens möchte ich wohl fragen, welchen Menschen – wo und wann – das Privileg gewährt werden soll, zu entscheiden, dass dieses besondere Klima, das wir heute hier haben, im Moment das beste Klima für alle übrigen Menschen ist. Ich denke, das ist eine ziemlich arrogante Position, die die Leute einnehmen wollen.“
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