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"technisch nicht darstellbar"

Verschärfungen der neuen Abgasnorm Euro 7: Autobauer befürchten Verbrennerverbot durch die Hintertür

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Ab 2025 könnte es nur noch Elektroautos geben.

Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Deutsche Autohersteller halten die geplanten Verschärfungen der neuen Abgasnorm Euro 7 für unvereinbar mit einer weiteren Produktion von Verbrennern. Das berichtet das Portal „Business Insider“. So erklärt Daimler auf Anfrage, dass die derzeit in Brüssel diskutierten Szenarien „technisch nicht darstellbar“ seien.
Nach einer Sitzung des EU-Beratergremiums AGVES in Brüssel in der vergangenen Woche haben die Hersteller analysiert, welche Konsequenzen Euro 7 in der aktuell empfohlenen Ausgestaltung ab 2026 haben würde. Insbesondere die technischen Details der EU7-Regulierung würden darüber entscheiden, ob ein Verbrennungsmotor in Zukunft noch genehmigungs- und zulassungsfähig sein wird, heißt es.
Was die Experten bislang entschlüsseln konnten, weckt in der Branche die Befürchtungen, dass die Einführung von EU7 ein „Verbrennerverbot durch die Hintertür“ werden könnte, so Daimler. Während die Organisation International Council on clean Transportation (ICCT), deren Vertreter auch an den Euro-7-Beratungen teilnehmen, nur von einem marginalen Mehraufwand für die Autobauer spricht, erkennen die Hersteller in dem derzeitigen Verhandlungsstand ernsthafte Folgen für die Industrie. Die Anforderungen seien derart weitreichend, dass ein Verbrennungsmotor allein sie nicht erfüllen könnte. Messverfahren, Messgeräte und Messtoleranzen würden ihm kaum eine Chance lassen.
Besonders in der Kaltstartphase sind die Emissionswerte problematisch, wenn die Abgasreinigung noch nicht ihre Arbeitstemperatur und damit ihren optimalen Wirkungsgrad erreicht hat. Die Überbrückung dieses Zeitrahmens sei nun von entscheidender Bedeutung, heißt es aus dem VW-Konzern. Reiche eine milde Hybridisierung aus, um die Abgasnorm Euro 7 zu erfüllen, wäre der finanzielle Aufwand wohl noch überschaubar. „Wir befürchten aber, dass ein 48-Volt-System nicht ausreichen wird“, zitiert das Portal einen Manager. Der Einbau eines größeren, unterstützenden Elektromotors sei aber unverhältnismäßig teuer, so die Einschätzung im VW-Konzern. Die zusätzlichen Kosten für die technische Aufrüstung würden sich auf mehrere Tausend Euro pro Fahrzeug belaufen. Solche Summen hätten bei kleineren Modellen sofort Einfluss auf die Verkaufszahlen. Kleinwagen würden ihren Kostenvorteil verlieren und damit auch Kunden. (dts)

Kommentare

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Reinhardvor 4 Jahren

Liebe Grün-affine Personen.

Wer sich dann ein E-Auto nicht leisten kann, der kauft sich halt einen Esel...

Hamburgvor 4 Jahren

Was habt ihr denn alle gegen die Grün*innen und Rot*innen von CDU bis SPD?

Ihr kennt doch auch noch die Bilder aus z. B. Peking, wo sie bis in die 80er Jahre alle auf Fahrrädern, in grauen Anzügen u. mit Mao-Mützen durch die Straßen fuhren.

So etwas wird dann auch hier eingeführt. Nur die Kleindung wird etwas bunter, so im Olivia Jones Stil.

Petervor 4 Jahren

Bis auf die Politbonzen dieser linken rot.schwarz-gruninen...es oder gar Zwitter. Die fahren immer noch ihre fetten Luxuswägen und kassieren fleissig weiter ab!!!

heinrich hamprechtvor 4 Jahren

......und fast alle johlen diesen rot-[...]Grünen freudestrahlend entgegen. Was leben nur für [..]in diesem Land.

Blobvor 4 Jahren

Unsere Umweltapostel treiben die deutschen Autobauer inkl. Arbeitsplätze ins Ausland. Die deutschen Altfahrzeuge fahren derweil noch jahrelang in Afrika herum. Dort wird zu allererst der Kat ausgebaut weil der 200 € bringt und dann der Dreck direkt in Luft geblasen. Ist aber kein Problem das uns betrifft, die dreckige Luft bleibt ja in Afrika ;-) In Deutschland bauen wir dann Fahrradfabriken und setzen uns einen Heiligenschein auf.

Hamburgvor 4 Jahren

Ähnlich wie bei den maroden Atomkraftwerken im Ausland an unseren Grenzen, die machen ja bei einem Supergau auch an unseren Grenzen halt. Es ist natürlich unheimlich wichtig, die sichersten Atomkraftwerke der Welt Stück für abzubauen, denn die Kosten trägt der dumme Bürger und der zukünftige Import aus ausländischen Atomkraftwerken ebenfalls!

Übrigens, nicht nur in Afrika fahren die unsere Verbrennungsmotoren sehr gern, auch in Polen, Ungarn, Frankreich etc. Was meinst du wie hoch die Zahl der noch ziemlich jungen Dieselfahrzeuge war. Aber gut, die Menschen lieben die Grünen, CDU u. SPD!

Anonymousvor 4 Jahren

Nein, die deutschen und auch alle anderen europäischen Autobauer werden nicht ins Ausland vertrieben! Die geplante Euro 7-Norm bedeutet das faktische Aus für die gesamte klassische Autmobilindustrie Europas. Auch Importfahrzeuge wird es mangels Zulassungsfähigkeit nicht mehr geben.

Aber bis dahin ist Deutschland sowieso am Ende!