Covid-19
Tschechien’s Bestatter dürfen keine Toten aus Deutschland mehr aufnehmen

Ein Sarg wird in den rund 850 Grad heißen Krematoriumsofen gefahren.
Foto: Roland Weihrauch/dpa
Einige Krematorien haben die Grenzen ihrer Kapazitäten erreicht, meldet das Ministerium für regionale Entwicklung der Tschechischen Republik und rät der Regierung zu Krisenmaßnahmen.
„Der Grund für unsere Maßnahme ist der erwartete Anstieg der Zahl der Todesfälle in den nächsten zwei Monaten und die damit verbundene Grenzkapazität einiger Feuerbestattungsanlagen“, erläuterte die zuständige Ministerin Klára Dostálová. Man werde die Belegungen im ganzen Land überwachen und koordinieren.
Infolge der Maßnahmen vom 12. bis 22. Januar 2021 werden auch keine „Importe“ von Leichen aus Nachbarstaaten (zum Beispiel aus Polen, Österreich und Deutschland) zur Verbrennung mehr zugelassen. Damit wird die langjährige Geschäftspraxis in Grenzkrematorien vorerst eingestellt.
In der Tschechischen Republik gibt es 27 Krematorien. Die Standardkapazität von Feuerbestattungsanlagen in der Tschechischen Republik betrage ungefähr 700 Verbrennungen pro Tag. Nun versucht man auf 800 zu erhöhen. (sm)
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