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Trendforscher erwartet breites Restaurantsterben

Trendforscher Matthias Horx sieht die Corona-Krise im Gastronomiebereich als "Evolutionsbeschleuniger" hin zu tragfähigeren Konzepten.

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Nach wochenlanger Schließung öffnen nun langsam auch wieder die gastronomischen Betriebe.

Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Trendforscher Matthias Horx erwartet ein breites Restaurantsterben und einen nachhaltigen Trendwandel in der Gastronomie. „Alle generell schwachen Konzepte, die sowieso Schwierigkeiten hatten sich zu finanzieren, werden jetzt in dieser Krise sterben“, sagte der Gründer des Frankfurter Zukunftsinstituts der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Es werde danach vielleicht 20 bis 30 Prozent weniger Restaurants geben.
So gesehen, könne man die Krise im Bereich Gastronomie als „ökonomische Evolutionsbeschleunigung“ sehen. Daher gelte: „Wir werden am Ende besser durchdachte Konzepte, bessere Logistik und angepasste Angebote haben.“ Zudem würden bereits vor Corona bestehende Trends im Ernährungssektor „massiv befeuert“, so Horx. Lokale Märkte, regionale Produkte, die Abkehr von der Globalisierung, die Hinwendung zur Natur und zu ökologischen Trends würden an Bedeutung nochmals gewinnen.

Weniger Kantine, mehr Essen im Homeoffice

Auch das verbreitete Arbeiten außerhalb von Büros und die mutmaßlich dauerhaft begrenzte dienstliche und private Mobilität werde sich auf die Branche auswirken. „Es wird einen massiven Trend geben, dass sich das Homeoffice durchsetzt“, sagte der Trendforscher. Das sei schon jetzt klar absehbar. „Das heißt auch: Menschen werden mittags weniger in der Gastronomie und weniger in Kantinen essen. Kochen zu Hause erlebt hingegen einen massiven Boom.“ (dts/al)

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