Thailändische Central Group übernimmt Geschäftsbetrieb der KaDeWe-Gruppe

Die thailändische Central Group übernimmt den gesamten Geschäftsbetrieb nicht nur beim KaDeWe, sondern auch beim Alsterhaus und beim Oberpollinger. Der Vertrag ist schon unterschrieben.
«Das KaDeWe ist die Preziose, ist der große Brillant in der Krone des deutschen Handels und wird es auch immer bleiben.»
Der Geschäftsbetrieb des KaDeWe liegt nun in thailändischer Hand.Foto: Christophe Gateau/dpa
Epoch Times14. Juni 2024

Beim berühmten Luxuskaufhaus KaDeWe in Berlin, beim Alsterhaus in Hamburg und beim Oberpolliger in München übernimmt die thailändische Central Group nun auch komplett den Geschäftsbetrieb.

Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet worden, teilte die KaDeWe-Gruppe am Freitag in Berlin mit. Die Central Group hatte bereits seit 2015 die Mehrheit an der KaDeWe-Gruppe gehalten.

Nun gehört ihr das Unternehmen ganz. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Der Vertrag steht den Angaben zufolge allerdings noch unter Vorbehalt von Bedingungen wie etwa kartellrechtlicher Fragen.

KaDeWe-Immobilie im April gekauft

Der thailändische Konzern hatte im April bereits das KaDeWe-Gebäude in der Nähe des Berliner Kurfürstendamms gekauft. Für die Immobilien Alsterhaus und Oberpollinger laufen aktuell die Verhandlungen mit den Vermietern, wie die KaDeWe-Gruppe weiter mitteilte. Ziel seien „Mietverträge zu wirtschaftlich angemessenen Konditionen“.

Die Central Group gehört seit vier Generationen der Familie Chirathivat. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben eine der führenden globalen Einzelhandelsgruppen mit Einkaufszentren, Restaurants und Immobilien in Südostasien und Europa.

2011 begann die Central Group die Expansion nach Europa mit dem Kauf der italienischen Kaufhauskette La Rinascente. 2013 kaufte das Unternehmen das dänische Kaufhaus Illum, 2022 – zusammen mit der inzwischen insolventen Signa-Holding – die britische Warenhauskette Selfridges.

Die Signa Holding des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko hatte Ende November Insolvenz angemeldet. Hohe Baukosten, steigende Kreditzinsen und hausgemachte Probleme hatten den Handels- und Immobilienkonzern in Schieflage gebracht. Das KaDeWe-Gebäude in Berlin hatte auch zu Signa gehört. Der Kaufpreis für die Immobilie betrug nach Medienberichten eine Milliarde Euro. (afp)



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