Rosenöl: Landwirte in Bulgarien fürchten um Existenz

Bulgarien ist einer der weltweit wichtigsten Produzenten von Rosenöl – nun fürchten Landwirte um ihre Existenz, da der Preis für Rosenblätter stark gesunken ist.
Epoch Times21. Mai 2018

In Bulgarien fürchten Landwirte wegen des stark gesunkenen Verkaufspreises von Rosenblättern um ihre Existenz.

In den vergangenen Jahren habe ein Kilo Rosenblätter bis zu sechs Lew (drei Euro) eingebracht, in diesem Jahr liege der Preis bei nur noch 1,30 Lew, sagte der bulgarische Landwirtschaftsminister Rumen Poroschanow am Montag dem Fernsehsender BNT. Grund für den Preisverfall sei eine außergewöhnlich gute Ernte.

In Bulgarien – einem der weltweit wichtigsten Produzenten von Rosenöl – sollten in diesem Jahr 16.000 Tonnen Rosenblätter geerntet werden, sagte Poroschanow. Dies bedeute einen Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, unter anderem wegen des warmen Wetters. Der Ernteüberschuss übersteige die Annahmekapazitäten der Destillerien.

Am Samstag protestierte eine Gruppe von Erzeugern in der Stadt Kasanlak im Zentrum des bulgarischen Rosentals gegen den Preisabsturz. Sie streuten die rosafarbenen Blüten auf die Straßen.

Landwirtschaftsminister Poroschanow stellte staatliche Unterstützung in Aussicht. Darüber hinaus kritisierte er, dass einige Exporteure bulgarische Rosenöl mit Rosenöl aus der Türkei und dem Iran vermischten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion