Rewe-Chef wirft Tengelmann-Chef „Verlogenheit“ vor: „Das alles war eine riesige Trickserei“

"Für die Mitarbeiter ist dieser Testosteronkrieg der Häuptlinge eine echte Schweinerei. Und Herr Haub trägt dabei die Hauptverantwortung," sagt Rewe-Chef Alain Caparros.
Titelbild
Kaiser's TengelmannFoto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Oktober 2016

Rewe-Chef Alain Caparros wirft dem Chef der Tengelmann-Gruppe, Karl-Erivan Haub, nach dem Scheitern der Verhandlungen um die Rettung von Kaiser`s Tengelmann Verlogenheit vor: „Das alles war eine riesige Trickserei“, sagte Caparros der „Bild“ (Samstag). Haub hatte Caparros seinerseits eine Zerstörungstaktik vorgeworfen. „Die Vorwürfe von Herrn Haub sind verlogen, so wie die ganzen Verhandlungen der letzten Wochen“, sagte Caparros der Zeitung.

„Wir haben ein ehrliches Angebot gemacht, aber Herr Haub hat im Hintergrund längst am Plan B gearbeitet.“ Er habe den Verdacht, Haub sei sich mit Edeka-Chef Markus Mosa „längst einig, welche Filialen Edeka – wohlgemerkt ohne die Ministererlaubnis und ihre Auflagen – übernimmt, und was abgewickelt wird“, so Caparros.

Der von der Gewerkschaft Verdi einberufene Runde Tisch sei „ein unglaubliches, unwürdiges Schauspiel“, sagte der Rewe-Chef. „Für die Mitarbeiter ist dieser Testosteronkrieg der Häuptlinge eine echte Schweinerei. Und Herr Haub trägt dabei die Hauptverantwortung.“ Es gehe es um Ertrag, Gewinn und Marktanteil. „Da kann er nicht regieren wie ein Sonnenkönig“, sagte Caparros mit Blick auf Haub. Das Rewe-Angebot, alle Märkte nach den Maßgaben der Ministererlaubnis zu übernehmen bestehe weiter. „Wir sind bereit für einen letzten Anlauf“, sagte Caparros. (dts)



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