Renault arbeitet mit China bei Verbrenner-Autos zusammen

Jenseits von Europa wird weiterhin auf den Verbrennermotor gesetzt. Renault verlässt seine früheren Partner Nissan und Mitsubishi und setzt nun auf China. Ein neues Gemeinschaftsunternehmen beginnt seine Arbeit.
Die Zahl der verkauften Renault-Autos und leichten Nutzfahrzeuge ging deutlich zurück
Die Zahl der verkauften Renault-Autos und leichten Nutzfahrzeuge ging deutlich zurückFoto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times31. Mai 2024

Die Autokonzerne Renault aus Frankreich und Geely aus China haben ihr gemeinsames Projekt für Verbrenner-Autos gestartet. Das neue Gemeinschaftsunternehmen Horse Powertrain Limited soll Motoren, Getriebe und Batterien für Autos mit Verbrennungsmotor und Hybridantrieb entwickeln, herstellen und verkaufen.

Das teilten beiden Unternehmen am Freitag mit. Renault und Geely halten jeweils 50 Prozent der Firmenanteile, Hauptsitz von Horse ist London.

Verbrennungsmotoren entwickeln

Außerhalb Europas und Chinas machen klassische Verbrenner und Hybride immer noch fast den gesamten Absatz der beiden Hersteller aus. Die Zusammenarbeit folgt auf das Ende der Partnerschaft von Renault mit Nissan und Mitsubishi.

Mit den Japanern werde weiter von Fall zu Fall zusammengearbeitet, hieß es. Nissan und Mitsubishi gehören zu den wichtigsten Kunden von Horse.

Die frühere Struktur mit Renaults hohem Anteil an Nissan wurde in Japan als Unterordnung unter französische Interessen gesehen und führte zu Misstrauen. Der Anteil des französischen Staates an Renault wird meist mit 15 Prozent angegeben.

Renault-Chef Luca de Meo erhofft sich von der Partnerschaft die Entwicklung von „Verbrennungsmotoren mit sehr niedrigen Emissionen und sehr sparsamen Hybriden“.

Wichtiges Thema sind demnach auch alternative Kraftstoffen wie grünes Methanol, Ethanol und Wasserstoff. Im E-Auto-Bereich ist Renault mit seiner Tochtergesellschaft Ampere aktiv. Zu Geely gehören E-Auto-Marken wie Volvo, Zeekr, Smart, Polestar und Lotus.

CEO wird Matias Giannini

Die Unternehmensführung des neuen Gemeinschaftsunternehmens wurde Matias Giannini, einem ehemaligen Continental-Manager, übertragen.

Daniel Li, der Geschäftsführer der Geely Holding, übernimmt den Vorsitz im Verwaltungsrat. Horse hat etwa 19.000 Beschäftigte in 17 Produktionsstätten und fünf Forschungszentren und rechnet mit einem voraussichtlichen Jahresumsatz von 15 Milliarden Euro. (afp/red



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion