Postbank schließt Filialen und streicht rund 1.000 Stellen

Das Filialnetz der Postbank wird deutlich ausgedünnt. Dies wird Konsequenzen für rund 1.000 Mitarbeiter nach sich ziehen.
Ein Schild mit dem Logo der Postbank an der Fassade einer Bankfiliale in Brandenburg an der Havel.
Ein Schild mit dem Logo der Postbank an der Fassade einer Bankfiliale in Brandenburg an der Havel.Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa
Epoch Times20. Juni 2024

Die Filialschließungen bei der Deutsche-Bank-Tochter Postbank werden zum Abbau von rund 1.000 Arbeitsplätzen führen. Darauf hätten sich Management und Betriebsrat in einem Anfang Juni geschlossenen Interessenausgleich verständigt, berichtet das „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf mehrere mit dem Sachverhalt vertraute Personen. Die Deutsche Bank wollte sich zu den Angaben nicht äußern.

Ein Sprecher sagte aber, dass die Maßnahme „im Rahmen der bekannten Personalabbau-Zahlen“ zu verstehen sei. Die Bank hatte Anfang Februar angekündigt, rund 3.500 Stellen zu streichen. Neben Einsparungen bei der Infrastruktur und der IT hatte sie damals bereits eine „Straffung des Vertriebsnetzes“ angekündigt.

Die Postbank will bis 2026 die Zahl ihrer Filialen von 550 auf mindestens 320 Zweigstellen reduzieren. In 200 der verbleibenden Standorte werden auch Postdienstleistungen angeboten, 120 sind reine Bankfilialen.

Gestrichen würden Jobs vor allem in kundenfernen Bereichen, bekräftigte ein Sprecher der Bank. Es sei nicht geplant, Kundenberater abzubauen. Die Berater aus den Filialen, die schließen sollen, will das Institut an anderer Stelle weiterbeschäftigen, etwa in anderen Filialen oder in einem der elf geplanten regionalen Beratungszentren für die Postbank. In diesen Zentren werden Kunden telefonisch oder per Video beraten. Diesen Service gab es bislang nur für Deutsche-Bank-Kunden. (dts/red)



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