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Kompakt-Supermärkte auf 100 Quadratmetern erreichen überdurchschnittliche Umsätze

Kleine Supermärkte mit einem hohen Frische-Anteil sind im Kommen. Unter dem Namen "Convenience-Stores" oder auch "Kompakt-Supermärkte" erreichen diese Umsätze von durchschnittlich 7.000 Euro pro Quadratmeter und Jahr, deutlich mehr als konventionelle Supermärkte.

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Einkaufsregal in einem Supermarkt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Kompakt-Supermärkte auf kleinster Fläche werden laut einer aktuellen Studie in den nächsten Jahren zu den wenigen Handelsformaten jenseits des E-Commerce zählen, die mit nennenswerten Wachstumsraten rechnen können.
„Großes Umsatzpotenzial mit dem kleinen Hunger“ konstatiert das Beratungsunternehmen AlixPartners in einer Studie über die moderne Variante des Büdchens, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Typisch für diese sogenannten Convenience-Stores sei ein hoher Frische-Anteil, etwa in Form von Salat-Zubereitungen und Sandwiches.
„In die Kategorie Frische wird unglaublich investiert. Wer hier nachhinkt, verliert Marktanteile“, sagte Peter Heckmann, Handelsexperte und Managing Partner bei AlixPartners, der Zeitung.
Die Läden mit typischerweise um die hundert Quadratmetern Verkaufsfläche und tausend Artikeln sind vorzugsweise dort zu finden, wo lebhafte Kundenfrequenz herrscht, etwa in den Top-Lagen der Fußgängerzonen, an Tankstellen oder in Bahnhöfen. Klassische Handelsketten sind mit Formaten wie Rewe To Go, dem Edeka-Ableger Spar Express oder dem US-Klassiker 7-Eleven auf den Trend aufgesprungen.
Das Umsatzvolumen des Segments erreiche bei überdurchschnittlichen Wachstumsraten in Deutschland inzwischen 13,2 Milliarden Euro jährlich, so Heckmann. Die Vertriebslinien sprächen besonders eine junge, hochmobile Zielgruppe an, die bereit sei, einen erheblichen Preisaufschlag für Lage, Produktauswahl und Frische zu zahlen. Dadurch erreichten die Kompakt-Läden Umsätze von durchschnittlich 7.000 Euro pro Quadratmeter und Jahr, deutlich mehr als konventionelle Supermärkte.
Die überwiegend junge Kundschaft sei für Amazon Go, die neu entwickelten kassenlosen Geschäfte des US-Konzerns, hochgradig empfänglich. 37 Prozent würden „weniger“ oder „deutlich weniger“ in konventionellen Minimärkten, Tankstellenshops oder Kiosken einkaufen, wenn ein Amazon-Go-Store in ihrer Nähe verfügbar wäre, ergab eine Umfrage zu der Studie, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Ob und wann der US-Konzern diese Vertriebslinie in Deutschland aufbaut, ist allerdings offen. (dts)

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