Gegen den Trend: Commerzbank will kostenloses Girokonto ausbauen

Die Commerzbank plant, das kostenlose Girokonto mit Startguthaben auszubauen. Zudem profitiert die Bank von den Plänen mancher Kreditinstitute, Gebühren für das Geldabheben am eigenen Automaten einzuführen.
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Foto:Foto:  Frank Rumpenhorst/dpa
Epoch Times9. Mai 2017

Die Commerzbank plant gegen den Trend in der Branche, das kostenlose Girokonto mit Startguthaben auszubauen. „Das ist ein tolles Produkt, bei dem wir enorme Kundenzuwächse haben“, sagte Michael Mandel, Privatkundenvorstand des Instituts, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Wir werden uns hier nicht vom Wachstum verabschieden. Wir überlegen gerade, wie wir das kostenlose Girokonto für den Kunden hier oder da noch etwas attraktiver machen können,“ so Mandel.

Zudem kündigte er weitere Sonderaktionen an, um Kunden zu gewinnen: „Wir sind in den vergangenen Jahren kampagnenfähig geworden. Aktionen werden wir weiterhin machen, auch bei Baufinanzierung, Ratenkrediten und im Wertpapiergeschäft.“ Den April über gab es bereits beim kostenlosen Girokonto zusätzliche Angebote.

Für das geplante Wachstum müsse die Bank natürlich erst einmal auch investieren, sagte Mandel. „Das hilft aber, langfristig die Profitabilität zu erhöhen.“ Dem Manager zufolge verdient die Commerzbank mit neuen Kunden im Schnitt bereits im zweiten Jahr Geld. Zudem profitiert die Commerzbank von den Plänen mancher Kreditinstitute, Gebühren für das Geldabheben am eigenen Automaten einzuführen.

Im ersten Quartal verzeichnete die Bank mehr als 150.000 zusätzliche Kunden. „Allein in der letzten Märzwoche waren es 16.000. Netto“, sagte Mandel. In jener Woche hatten einige Sparkassen angekündigt, dass ihre Kunden künftig fürs Geldabheben am sparkasseneigenen Automaten zahlen müssten.

Ähnliche Gebühren plant die Commerzbank nicht: „Ich finde das völlig widersinnig. Das werden wir auf keinen Fall machen“, sagte Mandel. Einige Institute seien schon dabei, „es ihren Kunden schwieriger zu machen“. Die Commerzbank will in den kommenden vier Jahren zwei Millionen zusätzliche Kunden gewinnen. Derzeit betreut die Bank mehr als zwölf Millionen. (dts)



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