DGB-Chef Hoffmann: SPD korrigiert Kardinalfehler der Agenda 2010

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Reiner HoffmannFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. März 2017

Die Pläne von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz und Arbeitsministerin Andrea Nahles für eine längere Zahlung des Arbeitslosengelds I stoßen auf große Zustimmung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB): „Die SPD korrigiert damit einen Kardinalfehler der Agenda 2010, bei der die Arbeitslosen immer nur gefordert, aber nie ausreichend gefördert wurden“, sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese (SPD), nannte das „Arbeitslosengeld Q“ im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe) „ein sehr gutes Konzept“, weil es den Schwerpunkt auf Qualifizierung lege. Bestandteile sind demnach ein Rechtsanspruch auf Weiterbildung, ein Arbeitslosengeld Q, das die Qualifizierung älterer Arbeitsloser unterstützt und der Umbau der Arbeitsagentur zu einer Agentur für Arbeit und Qualifizierung.

„Das ist der richtige Weg, die Arbeitsmarktpolitik im Jahr 2017 weiterzuentwickeln“, sagte Griese. Politiker von Union und Grünen sowie Arbeitgeber-Vertreter hatten die Pläne kritisiert, die am Montag in den SPD-Spitzengremien beraten werden sollen. (dts)



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