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Daimler stellt Aktivitäten im Iran „bis auf weiteres“ komplett ein

Der Autobauer Daimler stellt sein Geschäft im Iran "bis auf weiteres" komplett ein. Wie das Unternehmen mitteilte, hatte es aber auch vorher nur "eingeschränkte Aktivitäten" in dem Land, gegen das die USA zuvor neue Wirtschaftssanktionen verhängt hatten.

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Mercedes Produktion.

Foto: Thomas Niedermueller/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Der Autobauer Daimler stellt sein Geschäft im Iran „bis auf weiteres“ komplett ein. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, hatte es auch vorher nur „eingeschränkte Aktivitäten“ in dem Land, gegen das die USA am Dienstagmorgen neue Wirtschaftssanktionen verhängt hatten. Daimler hatte 2016 nach dem Ende der Sanktionen angekündigt, im Iran Lkw verkaufen zu wollen.
Dafür hatte das Unternehmen ein Abkommen über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit einem iranischen Fahrzeughersteller geschlossen.
Demnach wollte Daimler im Iran Mercedes-Benz Lkw und Antriebskomponenten bauen. Daimler versprach sich gute Geschäfte, weil die iranische Nutzfahrzeugflotte durch die Sanktionen veraltet war. Das Unternehmen war nach eigenen Angaben seit 1953 mit Lkw und Pkw auf dem iranischen Markt vertreten – nur unterbrochen durch die Sanktionen von 2010 bis 2015.
Die neuen Sanktionen richten sich gegen Irans Zugang zu US-Banknoten, den Automobilsektor, den Luftfahrtbereich und den Export von Metallen, Agrarprodukten und Teppichen. Auch zahlreiche andere europäische Unternehmen haben deshalb ihre Aktivitäten im Iran eingefroren oder ganz eingestellt. (afp)

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