Brüssel genehmigt Fusion der Pharmaunternehmen Mylan und Upjohn unter Auflagen

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Mylan Hauptquartier in Pennsylvannia, USA.Foto: istock
Epoch Times22. April 2020

Die EU-Kommission hat unter Auflagen den Zusammenschluss des Pharmakonzerns Mylan und des Tochterunternehmens Upjohn des US-Pharmariesens Pfizer genehmigt. Im Hinblick auf die Mehrheit der Produkte, die von beiden Unternehmen angeboten werden, habe die Kommission keine Wettbewerbsbedenken, erklärte die Brüsseler Behörde am Mittwoch. Der Beschluss ist demnach daran geknüpft, dass Mylan das Geschäft für eine Reihe von Generika abtritt.

Mylan ist nach Kommissionsangaben einer der fünf größten Generika-Anbieter im europäischen Wirtschaftsraum. Auch das Pfizer-Unternehmen Upjohn ist auf die Herstellung von Originalpräparaten spezialisiert, deren Patente abgelaufen sind. In einigen Therapiebereichen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen der Sinnesorgane überschneiden sich laut Kommission die Produktangebote der beiden Unternehmen.

„Insbesondere aufgrund der starken Marktposition der beiden Unternehmen und der begrenzten Anzahl nennenswerter Wettbewerber“ hätten die Wettbewerbshüter in 36 Fällen Bedenken geäußert. „Mylan und Upjohn boten jedoch an, Mylans Geschäft auf den relevanten Märkten an einen oder mehrere geeignete Erwerber zu veräußern“. Dies habe die Überschneidungen und die Wettbewerbsbedenken ausgeräumt.

Das neue Unternehmen wird in seinem Portfolio Medikamente wie das Anti-Cholesterin-Medikament Lipitor, das Potenzmittel Viagra und Mittel für Notfallbehandlungen von schweren allergischen Reaktionen EpiPen haben. Der derzeitige Vorsitzende von Mylan, Robert Coury, soll das Unternehmen leiten. Es wird erwartet, dass es einen Umsatz zwischen 19 und 20 Milliarden Dollar erzielen könnte. (afp)



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