Bayer will in der EU auf Glyphosat-Kritiker zugehen
Angesichts der wachsenden Kritik in der EU am Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat geht Bayer auf seine Kritiker zu. „Wir können nachvollziehen und respektieren, dass es in einigen europäischen Ländern den Wunsch der Politik gibt, den Einsatz von Glyphosat zu reduzieren“, sagte der für das Agrargeschäft zuständige Vorstand Liam Condon dem „Tagesspiegel“. Daher werde man mit unterschiedlichsten Interessengruppen zusammenarbeiten, um alternative Lösungen zu entwickeln, kündigte Condon an.
So will Bayer das Gespräch mit Landwirten, Regierungen, Unternehmen, aber auch NGOs suchen. In der EU ist Glyphosat bis Ende 2022 zugelassen. Bayer bemüht sich um eine Verlängerung, ist jetzt aber offensichtlich bereit, auch nationale Alleingänge zu akzeptieren.
Der Konzern, der im vergangenen Jahr den US-Glyphosathersteller Monsanto übernommen hatte, will „die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitgliedstaaten anerkennen und einen angemessenen Vorschlag zu sinnvollen Einsatzgebieten unterbreiten“, sagte Condon. Mit Blick auf die Klagewelle in den USA sagte er jedoch erneut, Bayer sei „unverändert überzeugt von der Sicherheit und Effektivität dieser Produkte“. (dts)
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