Wenn das Honorar gekürzt wird: Apotheken drohen mit Einstellung der Impfpass-Umschreibung

Titelbild
Apotheken können den digitalen Impfausweis ausstellen.Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Epoch Times17. Juni 2021

Der Apothekerverband Nordrhein lehnt die Senkung der Vergütung für die Ausstellung der digitalen Impfpässe ab. „Uns erreichen zahlreiche Beschwerden unserer Mitglieder. Sie sind entsetzt, dass nach noch nicht einmal drei Tagen Honorarkürzungen angekündigt werden“, sagte Verbandschef Thomas Preis der „Rheinischen Post“.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Vergütung von derzeit 18 Euro auf voraussichtlich sechs Euro je Zertifikat zum 1. Juli senken.

Wenn es dazu komme, würden viele Apotheken das Angebot einstellen, warnt Verbandschef Preis: „Viele Kollegen wollen den Service ab Juli einstellen, weil es finanziell nicht mehr tragbar ist.“ In sehr kurzer Zeit hätten Apotheken wieder einmal reagieren müssen, investieren und Personal schulen. „Sie sehen sich jetzt zu Recht massiv vor den Kopf gestoßen.“

Um die neue Aufgabe durchführen zu können, hätten sie sogar höhere Betriebsversicherungen abschließen müssen. Jetzt bleibt man neben den Startinvestitionen auch auf diesen Ausgaben sitzen.

„Apotheken brauchen gerade auch in Pandemiezeiten Planungssicherheit, um ihren Versorgungsauftrag gewährleisten zu können“, mahnte Thomas Preis. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion