Reiselust füllt die Kassen
Unberührt von Zollpolitik: TUI erwartet deutliches Wachstum
Eine bessere Entwicklung als vor Corona – das können nicht viele Unternehmen von sich behaupten. Der Reiseveranstalter TUI jedoch schreibt wieder grüne Zahlen – und verbucht eine Steigerung von 13 Prozent zu Beginn dieses Jahres.

Der deutsche Reiseveranstalter TUI verzeichnet einen Aufwärtstrend. Dabei sind weitere Expansionspläne wie nach China bereits in vollem Gange.
Foto: iStock/tupungato
Die weltweiten wirtschaftlichen Turbulenzen werden das Geschäft von TUI nach eigenen Angaben nicht nachhaltig beeinflussen.
Der TUI-Vorstandsvorsitzende Sebastian Ebel erwartet für das laufende Jahr unverändert ein Plus von bis zu zehn Prozent bei Umsatz und Gewinn, wie er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte. Er bestätigte damit seine Prognose vor Investoren vor zwei Wochen, bevor der US-Präsident Donald Trump durch seine Zollpolitik für massive Kursturbulenzen an den Börsen sorgte.
„Im 1. Quartal haben wir eine Steigerung von 13 Prozent verbuchen können“, verkündet der TUI-Chef. „Wir sehen auch weiterhin eine gute Nachfrage nach unseren Produkten zu verbesserten Preisen und erwarten, dass alle Segmente den positiven Trend fortsetzen werden.“ Die direkten Folgen der Zollpolitik für die USA, wo die Verbraucher sich gerade mit Ausgaben zurückhalten, betreffen TUI nicht. „Wir sind in den USA, anders als manch anderes Unternehmen, kaum investiert. Es ist keiner unserer Kernmärkte.“
Vor allem in Europa und Südamerika legt der Reiseveranstalter zu. „Wir wachsen stark in Polen, Tschechien und Spanien. Und neuerdings auch in Süd- und Mittelamerika“, sagte Ebel. „TUI verkauft jetzt auch in Brasilien Pauschalreisen an Gäste aus Rio oder Sao Paulo. Und wir sehen deutliches Wachstum in Asien.“ Etwa in China. „Wir konzentrieren uns erst einmal darauf, Chinesen Urlaub in China oder anderen Ländern Asiens anzubieten.“
TUI wandelt sich gerade vom europäischen Reiseveranstalter zum Plattformanbieter, der weltweit Reisen, Hotels, Tickets und Veranstaltungen verkaufen möchte. (dts/red)
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