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Klimaschutz

Studie: Für Energiewende braucht es flexiblen Strommarkt

Der Ökostromanteil soll für mehr Klimaschutz weiter steigen. Eine Studie besagt: Dafür muss der Strommarkt neu aufgestellt werden. Auch die Verbraucher werden demnach wichtiger für das Netz.

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Windräder.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Will Deutschland seine Klimaziele erreichen, muss es einer Studie zufolge bei der Energiewende deutlich zulegen.
Vor allem die Flexibilität des Strommarkts und die Beteiligung der Bürger seien stark ausbaufähig, heißt es in der Vergleichsstudie von zwölf europäischen Ländern durch den größten britischen Fachverband für erneuerbare Energien – die Association for Renewable Energy and Clean Technology (REA) – und das Energiemanagement-Unternehmen Eaton. Untersucht wurden den Angaben zufolge sozio-politische Faktoren, der Marktzugang sowie Innovationskraft und technologische Faktoren. Das Ergebnis: Während Finnland, Norwegen und Schweden Spitzenwerte erzielen, schafft Deutschland nur drei von fünf möglichen Punkten.
Deutschland habe zwar von allen untersuchten Ländern den größten Strommarkt und produziere gleichzeitig die größte Strommenge aus erneuerbaren Energien. Dennoch betrage sein Anteil wegen des hohen Bedarfs nur 41 Prozent am gesamten Stromverbrauch – während etwa Norwegen mehr Strom aus erneuerbaren Energien produziere als es brauche. Um das erklärte Ziel von 65 Prozent grünem Strom bis 2030 zu erreichen, müsste Deutschland der Studie zufolge zusätzlich 138 Terawattstunden Strom aus Solar- und Windenergie gewinnen, was einer Wachstumsrate von 85 Prozent entspreche.
Um das schaffen zu können, benötige Deutschland mehr Flexibilität auf dem Strommarkt. Insbesondere müssten die Bürger mitgenommen werden. So würden Energiespeichersysteme hinter dem Zähler, durch die Konsumenten selbst Teil des Strommarkts werden können, einerseits immer wichtiger. Andererseits verfügten in der Bundesrepublik erst 17 Prozent der Bevölkerung über intelligente Stromzähler, sogenannte Smart Meter. Die wiederum seien aber essenziell für die Überwachung und Abrechnung etwa von Solardächern. Nicht nur die skandinavischen Länder, auch Italien und Spanien seien da deutlich weiter. Noch schlechter stehe es um die Möglichkeit, Strom in Elektroautos zwischenzuspeichern und bei Bedarf in das öffentliche Netz zurückführen. (dpa/oz)

Kommentare

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Zeitzeuge2vor 4 Jahren

Diie Herrschaften können doch in ihrem eigenen Land, in Texas usw. sehen, was ihre Ideen wert sind. Sie dienen der Umverteilung von unwissenden Jedermanns, die dann noch in ihrer Naivität bei Fridays for Future mitrennen, zu den Gentlemen der City of London. Weswegen die Grünen auch in London so beliebt sind. Wind ist kein Stromerzeuger für ein funktionsfähiges Netz bestenfalls eine schlechtfunktioniernde elektrische Energiequelle, die die Landschaft verunstaltet und im übrigen schon heute deutlich teurer als Photovoltaik ist, wo man ziemlich genau weiß, wann Strom kommt, also sein Netz planen kann. Die versiegelte Fläche reicht bei weitem aus ausreihend Solarzellen zu installieren und unsere Gaskraftwerke können dann in Zeiten ohne Sonne Strom produzieren, das aus Überschussstrom produziert wird. Da dann die CO2 Zertifikate wertlos werden, werden ganz offensichtlich alle sinnvollen Entwicklungen nach Tunlichkeit verhindert.

Karl Müntervor 4 Jahren

Selten so dumme Forderungen gelesen!

Norwegen erzeugt über das gesamte Jahr den größten Teil seines Stroms aus Wasserkraft,

also aus einer gleichmäßig fließenden Energiequelle.

Windkraft- und PV-Anlagen können wetterbedingt ausschließlich Flatterstrem erzeugen,

also nicht grundlastfähigen Strom welcher für eine Industrienation unerläßlich ist.

Hinter den ganzen Gedöns mit "Smartmetern" steckt in Wahrheit die Tatsache daß man in Zukunft nur noch Strom zur Verfügung stellt wenn es welchen gibt, andernfalls droht nämlich unmittelbar der Blackout.

Was für irrsinnige Forderungen.

Anonymousvor 4 Jahren

Damit sie sich "flexibel" dafür entscheiden können bei der Dunkelflaute keinen Strom zu haben und ansonsten 3€ pro Kilowattstunde bezahlen.