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Ifo-Präsident Fuest: „Die deutsche Wirtschaft verliert weiter an Kraft“

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Clemens Fuest ist Präsident des ifo Instituts.

Foto: Christina Sabrowsky/dpa

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Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen ist wieder gesunken. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ging im April von 99,7 auf 99,2 Punkte zurück, wie das Ifo-Institut in München am Montag mitteilte.  „Die deutsche Wirtschaft verliert weiter an Kraft“, erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

9000 Unternehmen unzufrieden

Die rund 9000 befragten Unternehmen sind laut Ifo mit ihrer aktuellen Geschäftslage weniger zufrieden. Der leichte Optimismus vom März, als das Ifo erstmals seit August 2018 eine positivere Stimmung gemessen hatte, sei wieder verflogen.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima laut Ifo „merklich“ verschlechtert. Die Unternehmen schätzen ihre aktuelle Lage demnach „nochmals schlechter“ ein, auch mit Blick auf die kommenden Monate nahm der Pessimismus zu.
Im Dienstleistungssektor dagegen stieg der Index leicht, vor allem wegen optimistischerer Erwartungen. Im Handel beurteilen die Unternehmen die aktuelle Lage noch immer als sehr gut – korrigierten ihre Erwartungen an die kommenden Monate aber nach unten.

Baugewerbe herrscht noch Hochstimmung

Im Bauhauptgewerbe dagegen herrscht beste Stimmung: Die Baufirmen sind laut Ifo mit ihrer bereits sehr guten Geschäftslage „nochmals merklich zufriedener“. Allerdings wüchsen auch hier die Zweifel, ob die Hochkonjunktur am Bau andauern werde.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April auf 99,2 Punkte gesunken. Das teilte das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München am Mittwoch mit.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex gilt als wichtigster Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Er basiert auf circa 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels sowie des Bauhauptgewerbes.
Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. (afp)

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